Was ist.


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Samstag, 15. Mai 2010

Embedding-Test

Ich füge jetzt hier nur mal einen Schnipsel Code ein, um zu testen, ob daß klappt. Auf dieser Seite verweilt ja eh keiner 2 Stunden lang... Falls doch, empfehle ich zur Lektüre nebenher "Metro 2033" - diese Ambientgerausche passt dazu wie Riesling zu Spargel.




PISTON DEATH

UPDATE:  Das klappt ja einwandfrei! Schön, jetzt kann ich Fundstücke von archive.org hier einbinden und Euch damit auf den Senkel gehen. Seit unbesorgt, ich werde von dieser Option redlich (redrum) Gebrauch machen *grin*.

Dienstag, 11. Mai 2010

"Down the drain" oder: "den Bach runter!"

(Bevor ich mich höchstkulturpolitischen Betrachtungen wie dem Bach-Jahr, dem Lissabon-Vertrag und der Fußball-WM widme, verweise ich noch kurz auf die Geburtstags-Tombola! Spielet mit, ihr lesendes Volk! Preise, Gewinne, ja selbst Erwähnung in diesem waldschützendem Medium sind ausgelobt! Also schreibet! Noch sind die Chancen gut - es scheint, als ob jeder eine kleine Aufmerksamkeit ergattern könnte... Faules Pack! Da kommen Zugriffe aus Taipei und ihr Mitteleuropäer schafft es nicht, Euch für Goldstaub-Reliquien zu interessieren?! Pfff....)

Aber genug der Publikumsbeschimpfung (für's Erste):

Genau wie ihr feiere ich ausgelassen mit Popcorn, Crack und Fips-Asmussen-Kassetten das Bach-Jahr 2010, nehme an Bacchanalien (bildungsbürgerlich flacher Wortwitz) teil,  besuche eine "Mühle am rau(s)chenden Bach" (noch flacher) oder widme mich vielleicht doch mal sinnvoller einer Visitation der Thomas-Kirche in Leipzig zur Motette. Eine Weltraumorgel orgelte wie in "Raumpatrouille Orion" im Weltraum zu Beginn vor sich hin, cutl, die die Frau und mich unterstützte, wurde von einer Krawall-Oma mit den liebevollen Worten "Halt die Klappe!" für das Gekicher und Geflüster meiner Frau und mir gemaßregelt (oder war es doch die Frisur, die beanstandet wurde?), mein Arsch schmerzte vom Kirchenbanksitzen und ergriffen erschloss sich mir wiederholt der Kern der organisierten Religion: "Schnauze halten, Gott wohnt hier! Und der will schlafen!" Hach ja, schön war's trotzdem: Die "Magnificat D-Dur" wurde von einer recht sinnvollen Predigt eingeleitet (Revolution, Befreiung, 8.Mai, 9.November), musiziert dagegen vom Thomanerchor und dem Gewandhausorchester Leipzig. Für 2€ eine schöne (auch technisch betrachtet) Sache. Die Spargelgerichte und das naturtrübe Bier danach im "Brauhaus an der Thomaskirche" taten ihren Teil zur "weltlichen Religiosität" des Tages - die schlagfertige Kellnerin war noch dazu ein eigener Spaß. So kann man mal nach Leipzig reisen... Bach-Jahr ist übrigens das ganze Jahr lang - klingt komisch, is' aber so! So eine Motette kann ich jedem, der sich im Halle/Leipzig-Sprawl rumtreibt, nur empfehlen.

Das ich nochmal über den Lissabon-Vertrag lachen würde, hätte ich nicht gedacht: Das Hilfspaket von... ach, das wird ja im Minutentakt mehr... von 700 Milliarden Europa-Ocken wurde von der EU mit Hinweis auf selbigen (wieder mal mitten in der Nacht, aber das ist ein anderes Thema) durchgewinkt. Begründung: "Wenn ein EU-Mitgliedsstaat unverschuldet in Not gerät, darf man da schon mal reinbuttern." Versteht mich nicht falsch: Griechenland und den Euro zu stabilisieren/retten/neuverschulden, ist für uns Konsumenten wohl das notwendige Übel und nach dem letztjährigen Banken-Bailout eh' nur eine "Erdnuss" (Sorry, ~), aber die Begründung ist großartig! "Unverschuldet" - wer die Nachrichten in den letzten Tagen verfolgt hat oder griechische Mentalität kennt, wird meinen Prust-Anfall (nicht: Proust-Anfall) verstehen. Lustig! Demnächst verschmandere ich auch mein Geld, nehme Kredite auf und lasse mich da von euch allen rausholen... Wie eine Bank. Oder Griechenland. Ich werd' jetzt öfter zum Griechen essen gehen - ich mag das Land mit seiner Lebensart (vgl.: Arkadien) - man hilft ja, wo man kann...

Zum schönen Teil der Geschichte: Es soll ja in wenigen Wochen wieder so ein Ballgetrete starten, dass mir beim letzten Mal ungeahnte sexuelle Höhepunkte Freudenschauer bescherte. Und da wir ja alle eine Fußballnation sind und etwas älter sowie spielsüchtig (der eine an sich selbst, der andere in Las Vegas) haben Just Friends, Hirnwirsing und Goldstaub-City eine Tipp-Liga gegründet,  um zu ergründen, wer der größte Fußball-Idiot von uns allen ist. Ich rechne mir große Chancen aus (Weltmeister: Nordkorea). Ich freue mich auf euer Mittippen unter Zauberfussball. Meine gute Kauzefrau hat gar einen Preis für den Gewinner ausgelobt. Ich baue besonders auf dich, Knorf! Wer sich so oft die Knochen kaputttreten lässt, muss doch Ahnung von dem Spiel haben!!!  Also: Mitspielen!

Und vergesst mir über all der Weltmeistereuphorie bloß nicht die Tombola!

Und zum Schluss gibt's noch Werbung für eine Schaufel. Ich weiß nicht, warum ich mir jemals andere Gadgets zugelegt habe...

Schaufel

(Ich würde das Video ja gern einbinden, blöderweise ist mein Mandarin arg eingerostet) 

Freitag, 30. April 2010

"Born free" und so...

Nicht, daß Ihr jemals glauben würdet, ich bin zu faul zum Bloggen, aber zur Klarstellung: Es ist schönes Wetter, die WG dissoziiert planvoll (soweit das geht) und ich lese "Die Wohlgesinnten". Da bleibt, trotz der sich überschlagenden Ereignisse (Hochzeit, Manüüüs Geburtstag, Hexenfeuer...) halt wenig Raum für solchen  90er Mist wie "elektronische Tagebücher". Hol' ich irgendwann aber nach -da liegen immerhin schon 2, 3 Artikel als Entwürfe auf Halde- versprochen! [verstohlen die Finger hinter dem Rücken kreuzend].

Jetzt aber noch schnell etwas Popkultur: M.I.A. mit "Born free". Geht imho musikalisch etwas in Richtung "Atari Teenage Riot", visuell rechtfertigt das Video den "Ab 18"-Aufkleber im Header. Da YouTube das Teil schon gesperrt hat, fühlt sich der Goldstauber verpflichtet, es Euch hier zu präsentieren. Zur Band und den Hintergründen müsst Ihr Euch selbst belesen: Mir fehlt jetzt die Zeit - ich muss kurz bei der Körperpflege die Selbstbeherrschung verlieren. Anschaubefehl!


M.I.A, Born Free from ROMAIN-GAVRAS on Vimeo.

Donnerstag, 1. April 2010

Glasperlen und die Wirtschaft der Pornographie

[Ich glaube, wer nur die Titel meiner Posts liest, muss mich für einen feministischen Polemiker mit intellektuellem Anspruch halten; liest man nur die Beiträge, reihe ich mich mit Freude in die Unzahl von "lebensgeschichtlichen" Blogs ein, konsumiert man beides, muss man wohl bei Leser wie auch Autor induziertes Irresein diagnostizieren. Fiel mir nur gerade so auf - Selbstreflexion ist die Masturbation des Geistes... Hirnwichse als Produkt produzierend: Unnütz, aber schön ;)]

Die Selbstwahrnehmung als "Bildungsbürger" (falsch positiv) unterfütterten die gute Fraaa, Teile meiner Sippschaft und ich letzten Freitag im Katharinenhof in Werdau bei einer Buchlesung mit Claudia Puhlfürst, ihres Zeichens Krimi-Autorin aus Zwickau. Und "unterfüttern" wurde hier nicht willkürlich gewählt: Im Preis inbegriffen war ein zweigängiges Menü, bestehend aus Steinpilzrisotto, auf dem sich ein Hühnerbusen flätzte, welcher sich aber statt mit Silikon mit Frischkäse und Datteln auspolstern ließ und nach Salz krähte (Tja, wie macht denn ein Huhn?), um so befeuert freudig in den menschlichen Schnabel zu springen und diesen sowie den gastroenterologischen Part zu erfreuen, bevor sich ein frankophil als "Crepe" bezeichnender Eierkuchen der Umschließung einer Senf- Eiscreme widmete und mit clochardhaft rotweintrunkenen Birnen in ein heftiges Zwiegespräch trat. Kurz: "Ey, des war fei lecker!"

Selbst das Interieur entlockte der Fraaa ständige "Buddenbrooks-" und Mann-Verweise, gekrönt vom nur für uns gehaltenen Vortrag über das einzigartige (das darf man in diesem Kontext trotz Lektüre von "LTI" sagen) Glasperlenfenster - wieder ein Kulturdenkmal wie die Annoncenuhr, das in Werdau wohl die wenigsten (bewußt) kennen dürften... Hauptsache, das WeBaLu wird schön weiter subventioniert. Wer hat, der kann...

Den eigentlichen Höhepunkt des Abends sollte für die Masse der Anwesenden (Ca. 30? Ich saß mit dem Rücken zum Saal, weswegen mir auf Grund fehlender Schiel-Skills genaue Zählungen unmöglich waren) aber wohl die Lesung von Frau Puhlfürst sein. Ich bin ehrlich: Vom Hocker gehauen hat's mich nicht. Während ihre erste Kurzgeschichte mit einer gewissen "englischen" Leichtigkeit; ich fühlte mich an Roald Dahl erinnert;zu unterhalten wusste, waren mir die Fragmente aus "Ungeheuer", tja, wie soll ich sagen, zu unoriginell. Wer "Das  Schweigen der Lämmer" gesehen hat oder sich überhaupt mit den Abgründen von menschlichem Denken und Handeln beschäftigt, erkannte einfach zu viel "Übernommenes" wieder. Aber vielleicht (wahrscheinlich) bin ich  auch nicht das avisierte Zielpublikum. Wer auf sowas steht, hat bestimmt seinen Spaß an Ihren "Heimat"-Psychothrillern - mir ist das nix Herausragendes...

   [Keine Angst - Lehrerinnen müssen so gucken via]

Insgesamt ein sehr schöner Abend mit einem Hauch der Illegalität, der nach Wiederholung verlangt: Wer bisher nur die Chanel-Bar im Keller kennt, sollte auch mal einen Blick in's Oberstübchen riskieren.

Und während ein Flügel des Geistes die Welt des Fontane und der Manns streifte, schwirrte der andere am darauffolgenden Tage über den Zügen des Vogtlandes, um seinen Träger zur mehr oder weniger jährlichen Hitparade der Chronical Moshers in Reichenbach, genauer: Cunsdorf zu bebringen.  Z landete sein Raumschiff recht früh vor der Operationsbasis, so das wir bereits gegen 8 vor der Baracke standen. Noch war alles spärlich gefüllt - Kelly mit Tequilabar und schönes Gescherbel aus dem Innenraum versprachen trotzdem einen kurzweiligen Abend... aus dem eine kurzweilige Nacht sowie ein kurzweiliger Morgen wurde: Die gute Fraaa spielte Geheimagent, ich versuchte mich im Dauersitzen und der Erklärung des Zusammenhangs zwischen Wirtschaftskrise und dem gefühlten Anstieg von Pornographie (den ich nicht verspüre, aber ich bin auch alt und habe viel gesehen ;)), Z grinste wie ein Honigkuchenpferd und erklärte die Veranstaltung zu einer der, wenn nicht DER besten Moshers-Party ever und Emos wurden, soweit überhaupt vorhanden, lustigst verwirrt. Wirklich ein gelungener Abend! Übrigens die erste Hitparade, bei der ich den Sieger mitbekommen habe: SLAYER! Wer das Alles noch mal aus der weiblichen Sicht einer zukünftigen Taxifahrerin Germanistin lesen will, klickt hier!

Und jetzt zum redaktionellen Teil:

Kurz und schmerzlos: Ich stelle die Arbeit an diesem Blog ein. Gründe gibt es viele, es war 'ne schöne Zeit mit Euch, der Notbetrieb wird wohl noch ein, zwei Tage weitergehen, aber dann ist Schluß! Tja:

"Goodbye and thanks for all the fish!"


Freitag, 12. März 2010

Bologna burns

10 Jahre Bologna-Prozess: Ich würde gern' mal wissen, wie und ob der Amphetamin-, Ketamin-, Serotonin- (etc. pp. ad nauseam) Konsum bei Studenten in dieser Zeit stieg und auch aus welchem Zweck... Gehirndoping (was für ein schön beknacktes Wort) scheint ja groß in Mode zu sein - Leistungsdruck? Optimierung des Selbst? Party? 
Wir haben damals Drogen genommen, weil das für uns toll war - und nicht für die Uni... :| Von der BA will ich gar nicht reden... ;) (to those, who know...)

Brennt Eure Unis metaphorisch nieder - ich bin bei Euch...!!! Drogen sind zum Spaß da und nicht, um 80 Seiten von irgendeiner Seminararbeit in 3 Stunden schreiben zu können!

Put drugs back in their place - your blood!

[Falls das irgendwer vor der Überarbeitung lesen sollte: Ich überarbeite das!]

Dienstag, 2. März 2010

Evolution! Kunst! Verbrechen!

"Wer eine Scheibe, eine kleine Paranoia oder auch nur das gewisse Quentchen Dreck am Stecken hat, kommt beim anderen Geschlecht immer besser an als Norma Loh oder Steffen Median!"
Als Verfechter dieser schönen, bisher aus (natürlichen) Gründen nur aus männlicher Sicht von mir zu bestätigenden These, hat mich das heutige Urteil des BVG in Karlsruhe besonders gefreut: Verdachtslose Speicherung von Kommunikations-  und Bewegungsdaten (Vorratsdatenspeicherung) widerspricht der Verfassung dem Grundgesetz (Da muss man pingelig sein!). Bisher erhobene Daten müssen sofort(!) von den entsprechenden Telekommunikationsanbietern gelöscht werden.
Zurück zur genetischen oder sozialen Selektion: Es war ja kein Zustand, dass jeder Prolet in der Disko, beim Schlüpferkauf oder auch beim Entenfüttern das genetisch hochwertige, aber minderinformierte Weibchen seiner Spezies mit einem lässig hingeworfenen: "Übrigens, meine kompletten Bewegungs- und Kommunikationsdaten werden für ein halbes Jahr vom Staat gespeichert..." beeindrucken und vielleicht sogar befruchten konnte. Gut, dass Karlsruhe klar gestellt hat, dass Models, Geeks und Hochintellegenzija uns potentiellen Terroristen, Systemkritikern, Querdenkern, Hinterfragern und Spinnern gehören. *muhahahah* WIR dürfen bei begründetem Verdacht noch überwacht werden...

Natürliche Auslese rockt - SURVIVAL OF THE WEIRDEST!!!

(Wer sich zu dem Thema unpolemischer informieren will und das noch nicht in den letzten Monaten hier getan hat, klicke auf die lustig flatternde Ecke rechts oben auf der Seite. Ich freu' mich auf jeden Fall über das Grundsatzurteil - Danke, Karlsruhe! Ich habe das Vertrauen in den Rechtsstaat noch nicht ganz verloren!)

Und wer auf der Liste der basisverrückten Kunst- und Kulturschaffenden ganz weit oben steht, ist natürlich die gute Fraaa, die der Verflachung ihres ursprünglichen Blogs jetzt auf Silberfischen entflieht und hochgeistige literarische Ergüsse fabriziert. (siehe: Hegemann-Reflex).
Nachzulesen unter: Silberfische
Empfehlung! Schön minimalistisch und gehaltvoll - noch wenig Content, aber ich bin mir sicher, dass wird noch ;)

Den Zwischenbereich zwischen Kunst und Verbrechen lotet(e) für mich Captain Crunch aus. Hacken als Algorhythmus der sozialen und mathematischen Interaktion: Artikel auf gulli, (ruhig auch mal auf die beiden Bücher einen Blick werfen), Hörspiel gibt's bei EinsLive ab kurz nach 00:00 zum Download. Ich hör' mir das natürlich live ab 23:00 an - z.B. mit dem Phonostar-Player.

"Richtig" kriminell wird's bei YouTube: Die wunderbare Doku über russische Häftlinge, ihre Lebensumstände und vor Allem über (die Bedeutung und Symbolik) ihrer Tätowierungen kann ich nur jedem an's Herz legen, der sich für das Thema auch nur ansatzweise interessiert. Insgesamt fast 1 1/2 Stunden Insiderinformation, die nicht kalt lässt...
Hier Teil 1 2 (1 fehlt), zum Rest hangelt ihr euch halt durch, nu!? 

Montag, 22. Februar 2010

Gicht...(und Hitler-Starschnitt Teil I)

...sollte man bei so einer Wochenendverfreizeitung wahrlich nicht haben. Die Griffel würden sich sonst vor Schmerz momentan verknoten und nicht einmal für die einfachsten Aufgaben wie Selbstbefriedigung Bloggen taugen. Zum Glück holt mich diese schöne Zivilisationskrankheit auf Grund meiner genetischen Disposition und der ausgewogenen Ernährung, der ich huldige, wohl erst.... morgen. Aber rollen wir die Krankheitsbiographie chronologisch und wissenschaftlich auf:

Symptome:

Imkerei: +10
Glaube an Juttars Zauberkräfte: +20
Carnivorismus: +10

Anamnese:

Im Zug nach Reichenbach belustigte ich mich an einer wohl brasilianischen Großfamilie, die trotz tropischer Temperaturen von +5° dem in Deutschland verbotenen Kult der Ganzkörpervermummung huldigte - und von denen lassen wir uns beim Fußball vorführen... *pffff* Das muss nicht "Hand" sondern "Handschuh Gottes" heißen! Frosthucken!!

Angekommen in der Rock-City geleitete mich die gute Fraaa über das Netto (meine Peking-Ente hab' ich mal wieder schön liegen lassen) in den Proberaum, wo sich die illustre Freundesschar zum Tanze sammelte. Nach kleineren Unstimmigkeiten ob des weiteren Abendverlaufs brach die Meute. Auf. 
Anlaufpunkt Nummero uno war das "Stilbruch" - lasst euch mal nicht von der Schicki-Micki-Website täuschen: Da gibt's nicht mal Speckfettbemmen, obwohl die auf der Karte stehen! "Die sind aus!" Wie kann den Speckfettbemme aus sein?!! Da hilft es auch nicht, wenn ihr versucht, Wiener wie Lafer anzurichten.... Doll schmecken soll das ja bei euch - aber: Hey! Mit dieser Kür wird sich eure Referenzseite nicht so schnell füllen! Übrigens ein schönes Beispiel für: "How not to use the net for marketing")
Nuja, Reichenbach verweigert mir eben immer das Simpelste - Bohnen, Speckfett... mal gucken, was sich dieser Liste noch zufügen wird...

[Alle weinten, weil ich kein Speckfett bekam...oder so]

Zum Neuberinhaus und damit zur "Big 80's"-Party ging's danach: Mein disca Disko-Bedarf dürfte wieder für ein Jahr gedeckt sein. Alles voller Atzen, Drinks für 5 Ocken (obwohl gut gemacht) und bekloppte Beamerprojektionen. Aus dem floor (oder Flur?) worden wir aber recht schnell gekehrt - man muss auch wissen, wann Schluss ist...

[Humanoiden - als Schimpfwort gemeint]

Wenigstens trugen die Mädchen modische kurze Röcke und Stiefel: Das Auge isst man ja mit ;) Das ich Longdrinks und Cocktails mag, erwähnte ich bereits, oder?! Auf jeden Fall freue ich mich auf diese Veranstaltung im gleichen Haus ein bischen mehr als auf den nächsten Tanzevent:

[Prä-Astronautik galore]

Vater, kommste mit? Z eventuell? Oder der Herr R.? Aber bevor ich abschweife, möchte ich natürlich noch über die magischen Kräfte der Juttar berichten: Kaum beschwert sich diese, daß sich keiner prügelt, fangen ein paar Atzen Sekunden später an, sich ihre Gesichter frisch zu arrangieren...
Unglaublich! Beschrien, Alter! Beschrien! Die haben sich da gegenseitig die Treppe runtergeprügelt, dass es eine wahre Schau war... und denn Sekuraias war das egal. Mir macht sowas Freude... Die These der inneren Auflösung der Gesellschaft bekommt so nur immer mehr Futter.
Verifiziere! Validiere! Falsifiziere!

Und schon war früh halb 6, halb zog Sie mich, halb sank ich hin, erschrocken ob der Leistungsfähigkeit des alten Leibes, schlummernd den Tag verdauend. Nach gemütlichem Aufstehprozedere und Anaglyphenbetrachtung gab's dann den Purin-Overkill in Kombination mit Anisschnaps "for free". Na, das kann ja nur der Grieche gewesen sein! Trotz anfänglicher Skepsis überzeugt die freundliche Atmosphäre, das Interieur und natürlich die massiven Portionen. Während die gute Fraaa nur den Göttervater Zeus verschlang, habe ich mir gleich den ganzen Olymp vorgenommen. Das die Götter und "cultural heroes" allerdings neben Tomatenreis throhnen, war mir neu...

[Leber des Prometheus an Ouzo]

Auch durch die Weinkarte schmausten wir uns gar köstlich - man muss ja als Europäer gerade jetzt Griechenland helfen, wo es nur geht. Auch, wenn damit ein Verdauungskoma einhergeht sowie durch den Genuss von Leber in nicht geringen Mengen Gichtigkeit mehr als gefördert wird. Lecker! 8 von 10 Punkten!

Mein Heimfahrtaxist (irgendwie hatte ich keine Lust, um 10 in den Zug zu steigen, um gegen 4 in Werdau zu sein) klärte mich dann noch über das schöne Hobby der Imkerei auf. Ich glaube, ich werde mir im Sommer auch mal so probehalber eine Biene halten. Das klang sehr spannend...

Und jetzt gibt's noch den Hitler-Starschnitt Teil I:
(Ich mach' das nur wegen den Zugriffszahlen ;))

[Bart - bewusst rechts]

Viel Spaß beim Sammeln!

Diagnose:


Macke - ganz klar!

Therapie:

Ähh, Drogen vielleicht? Oder Lobotomie? MKULTRA II? Mit'm Kartoffelschäler am Leib rumraspeln? Tja, da ich kein Arzt bin, kann ich diese Frage leider nicht beantworten... ;)

Dienstag, 9. Februar 2010

UNGLAUBLICH! BLOGGER RETTET PRINTMEDIEN! DANKE!

...würde ich heute titeln, wenn ich Kai Diekmann wäre. Aber dazu später.

Samstag Abend traf ich auf dem Bahnhof erstmal das Sternzeichen Schilling plus Dame sowie den großen kleinen K.-Bruder, der sich wie ein in Frankreich einzuschleusender Nazi-Spion tarnte, um seine Freundin aus dem Zug zu fischen. Die erste Transportmöglichkeit nach Reichenbach respektive Zwickau wurde geflissentlich ignoriert - die schwarz uniformierten Sicherheitskräfte mit der Sig-Rune Aufschrift "POLIZEI" auf dem Rücken winkten ab und beschäftigten sich weiterhin mit dem Zusammenpferchen von Fußballfans. Diese grüßten freundlich mit Victory-Zeichen aus dem Fenster - ob es an meinem neuen Windbreaker in diesem schönen Muster lag? Ich kann nur spekulieren: Wohl schon.

Die gute Vogtlandbahn wartete dann auch auf mich in Lichtentanne, obwohl mein Zug wegen "Gleisbruch" 15min zu spät kam. Man erfährt, warum man sich verspätet UND der Anschlußzug wartet?
Ich fühlte mich wie in einem Traumzauberland mit lachenden Bahnen, kühnen Schaffnern mit blinkenden Kellen sowie mit Grünpflanzen bestückten, ständig geöffneten Reisecentern voller motivierter (junger, hübscher) Mitarbeiter(innen) in jedem Provinznest! War wohl ein LSD-Flashback... Und das nach all den Jahren... ts, ts, ts! Finger weg von Drogen, Kids! Das rächt sich ewig - also zumindest das Runterkommen.

In Reichenbach angekommen, lauschte ich fasziniert dem Assoziationsgeysir Juttar (Followen! Zum Twittern zwingen!), während ich der guten Fraaa ihre teuren Schmerzpillen wegfraß und anregende Gespräche mit ihrem Bruder führte. Ein Kessel Buntes halt mal wieder. Sonntag verzischte ich mich recht fix - um die Katzen nicht Hunger leiden zu lassen.

Jetzt aber zum Titel: Da hat doch so ein Blogger tatsächlich gewagt, Worte aufzuschreiben, bevor sie der Helene Hegemann im Kopf Miete bezahlt haben. Und dann verkauft sich "Axolotl Roadkill" (Als Buch! Das war das auf Papier! Womit man in der Uni seinen Nachbarn haut!) auch noch gut - Neueinstieg auf der SPIEGEL-Bestsellerliste von 0 auf 5. Und so retten Blogger auch noch die Totholzmedien! Wie unökologisch! Deswegen schreibe ich ja auch nur Blödsinn, damit keine 17jährige auf die Idee kommen könnte, deswegen auch nur einen Baum umbringen zu lassen!
Spaß bei Seite: Als ob Kunst jemals neu oder uninspiriert sein könnte. Gut, copyrighttechnisch hätte das anders laufen sollen - bin gespannt, wie Arion [corrected] reagiert - aber als Pirat(ensupporter) bin ich ja eh unfähig, geistiges Eigentum zu respektieren ;) Ich finde die Stellungnahme von der Hegemann nicht schlecht - und das mit diesem "Skandal" auch Arions Buch "Strobo" einen PR-Schub erhalten wird, ist wohl zu erwarten. (Ich habe das übrigens schon vor einiger Zeit in seinem Blog gelesen *hüstel*).

Und natürlich muss ich auch noch kurz die Politik bashen:

Das habt ihr jetzt davon, wenn ihr PirateBay und ähnliche P2P-Angebote verbietet. Jetzt müsst ihr auf eure CDs eben 1 Jahr warten und die dann für 2,5 Millionen €uro bei Mediamarkt unbekannten Informanten ("Hey! Du! Ja, genau! Du!") kaufen. Hoffentlich gefällt sie euch...

Samstag, 21. November 2009

Last Exit...

[...oder: Zur Rechtfertigung des Freitodes]

Nachdem sich Qualitätsmedien wie Der Katzenoma, Spiegel oder auch der Focus ausgiebig mit dem Tod von Robert Enke beschäftigt haben, fühle auch ich mich bemüßigt, zu dem Thema mal ein bis zwei Zeilen abzusondern. Keine Angst: Das wird kein Salbader über die Tragik des Todes an sich. Und auch die "lieben Mitmenschen", die der Verschiedene hinterlässt, werden nur am Rande erwähnt werden.

"Selbstmord" spiegelt schon im Wort die Geringschätzung des Agierenden wider. "Mord" ist laut StGB Tötung aus niederen Beweggründen - Bereicherung, niedere Triebe (Lustmord! Was für ein schönes Wort!) und so Gelumpich halt. Der sich selbst Tötende handelt aber, egal in welchem Kontext, immer nur, im Verständnis der "westlichen Weltanschauung", gegen eins: die Gesellschaft. Im Begriff der die Massen immer noch beherrschenden lutherisch-calvinistischen Projektion eines gasförmigen Wesens, gehört das Individuum nicht sich, sondern wird erst zum "Mensch" durch Arbeit in und an der Gemeinschaft. Der "Selbstmörder" widersetzt sich dieser These: Er gehört sich selbst. Sein Leben gehört ihm. Er entscheidet, wann es endet und wie es endet.

Die "Entleibung" ist somit der letze mögliche Schritt des sich von der Bevormundung befreienden Menschen - das Ebenbild Gottes entschließt, es Gott gleichzutun und sich zu entleiben. "Jesus at the cross, the coyote in the desert - it's all the same!"(C. Manson)

Der Freitödler (Ja, das Wort habe ich gerade selbst kreiert!) bestimmt sich entgültig selbst - das Leid der Verbliebenen ist nur eine Randnotiz wert. Richtig gelesen: Wer sich selbst beendet, wird auch an sein Umfeld Gedanken verschwendet haben - und dem Egozentrismus, der uns allen innewohnt, den Vorrang gegeben haben. Rotz ist das natürlich für Frau und Kinder - "feige" keinesfall.

Ich finde es beruhigend, ständig, immer, durchgehend zu wissen, daß mir der "last exit" bleibt... Egal, wie doof mir die Welt kommt - meine Zunge kann ich immer runterschlucken. Und da hindert mich keine Merkel, kein Obama und auch kein dahergelaufener Krimineller dran.... Ätschh!

Sicherlich ist für diese Sichtweise ein eigenes Verständnis des Todes nötig - wenn ich sterbe, werde ich nämlich wie Tim Leary bunte Farben und leckere Töne riechen und durch meine Poren Licht schwitzen. Pappe sei Dank!

An die Familie von Herrn Enke: Mein Beileid!
An den Rest: Werther-Effekt, Baby!

So, jetzt höre ich noch noch ein bischen Shining... ;-)




Montag, 17. August 2009

Alan Heym

Ok, dieser Post wird nur Schwachsinn. Mir ist es einfach zu warm, um mich mit "großen" Themen zu beschäftigen. (Ob dabei die beiden laufenden Rechner sowie die externen Festplatten Schuld tragen? Ich triefe wie ein Schwein kurz vor der Schlachtbank!) Selbst der Weg zum (sur)real war heute eine einzige Qual - wird übrigens Ende September zugemacht, mit Übernahme aller Angestellten in den dann erwachsenden Kaufmarkt. Ja, ich höre den Verkäuferinnen beim Zahlen zu!
Zahlen, bitte!
56, 2, 20, 13, 11, 87, 38 etc. pp. ad nauseam! (Diesen blöden Witz konnte ich mir einfach nicht verkneifen... ;-))

Jetzt aber zu Alan:




Und der Susi Weinverkäuferin hab' ich noch ein Gedicht versprochen:

Einsamkeit


An H. E.

Worte nennen den Kummer nicht,
Den der Sang nicht betäubt in der schweigenden Nacht,
Den der Becher nicht bannet im Freundeskreis,
Den der traumlose Schlaf nicht begräbt.

Der der Jugend Tage vergällt,
Der den Jünglingen welkt das begeisterte Herz,
Der der Schönheit bleichet das strahlende Aug,
Der die lindernde Träne nicht kennt.

Wenn das Lied der Trunkenen heult mit dem Sturm
Wenn der Verzweifelten trotziges Lachen stöhnt,
Kommt der schleichende Schmerz mir herauf,
Packt der einsame Kummer mich an.

Hör es, Geliebte, durch Nacht und Sturm
In dem Schlummer tief höre das düstere Wort,
Das den heiteren Traum und das Lächeln dir stört,
Doch das Dunkel verhüllt dir den einsamen Mann.

Georg Heym

Ich verliere gerade mehr Flüssigkeit, als ich aufzunehmen in der Lage bin - das ist doch gesundheitlich unbedenklich, oder!?
Naja, dann sitz' ich halt hier noch 'n bischen mit dem Bowie in der einen, dem Wein in der anderen Hand herum, warte auf das Gewitter (Komme!) und verharre in Verschwitzung - ach, und Hagebutten muss ich ja heut' auch noch säen...

Mittwoch, 22. Juli 2009

Manchmal kommen sie wieder...

Ach ja, und wie ich heute las: Dash Snow ist tot.
See you in hell, motherfucker!

I wanna live fast love hard die young and leave a beautiful memory
I wanna live fast love hard die young and leave a beautiful memory
Don't want slow walkin' or sad singin' let 'em have a jubilee
I wanna leave a lot of happy women a thinking pretty thoughts of me
I wanna live fast love hard die young and leave a beautiful memory
I got a hot-rod car and a cowboy suit and I really do get around
I got a little black book and the gals look cute and I know the name of every spot in town
I wanna find 'em fool 'em leave 'em and let 'em do the same to me
I wanna live fast love hard die young and leave a beautiful memory

I wanna live fast love hard die young and leave a beautiful memory
I'm a wampus cat let me grab my hat and baby come along with me
We're gonna do some fancy stepping we're really goin' on a spree
I wanna live fast love hard die young and leave a beautiful memory
Now you may not approve of the things I do but it really don't bother me
But don't ever think you can tie me down I'm gonna stay footloose and fancy free
So jump back make tracks move out and let the pretty gals at me
I wanna live fast love hard die young and leave a beautiful memory.


Grüß mir den Klub der 27er!
 
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