[...oder: Zur Rechtfertigung des Freitodes]
Nachdem sich Qualitätsmedien wie Der Katzenoma, Spiegel oder auch der Focus ausgiebig mit dem Tod von Robert Enke beschäftigt haben, fühle auch ich mich bemüßigt, zu dem Thema mal ein bis zwei Zeilen abzusondern. Keine Angst: Das wird kein Salbader über die Tragik des Todes an sich. Und auch die "lieben Mitmenschen", die der Verschiedene hinterlässt, werden nur am Rande erwähnt werden.
"Selbstmord" spiegelt schon im Wort die Geringschätzung des Agierenden wider. "Mord" ist laut StGB Tötung aus niederen Beweggründen - Bereicherung, niedere Triebe (Lustmord! Was für ein schönes Wort!) und so Gelumpich halt. Der sich selbst Tötende handelt aber, egal in welchem Kontext, immer nur, im Verständnis der "westlichen Weltanschauung", gegen eins: die Gesellschaft. Im Begriff der die Massen immer noch beherrschenden lutherisch-calvinistischen Projektion eines gasförmigen Wesens, gehört das Individuum nicht sich, sondern wird erst zum "Mensch" durch Arbeit in und an der Gemeinschaft. Der "Selbstmörder" widersetzt sich dieser These: Er gehört sich selbst. Sein Leben gehört ihm. Er entscheidet, wann es endet und wie es endet.
Die "Entleibung" ist somit der letze mögliche Schritt des sich von der Bevormundung befreienden Menschen - das Ebenbild Gottes entschließt, es Gott gleichzutun und sich zu entleiben. "Jesus at the cross, the coyote in the desert - it's all the same!"(C. Manson)
Der Freitödler (Ja, das Wort habe ich gerade selbst kreiert!) bestimmt sich entgültig selbst - das Leid der Verbliebenen ist nur eine Randnotiz wert. Richtig gelesen: Wer sich selbst beendet, wird auch an sein Umfeld Gedanken verschwendet haben - und dem Egozentrismus, der uns allen innewohnt, den Vorrang gegeben haben. Rotz ist das natürlich für Frau und Kinder - "feige" keinesfall.
Ich finde es beruhigend, ständig, immer, durchgehend zu wissen, daß mir der "last exit" bleibt... Egal, wie doof mir die Welt kommt - meine Zunge kann ich immer runterschlucken. Und da hindert mich keine Merkel, kein Obama und auch kein dahergelaufener Krimineller dran.... Ätschh!
Sicherlich ist für diese Sichtweise ein eigenes Verständnis des Todes nötig - wenn ich sterbe, werde ich nämlich wie Tim Leary bunte Farben und leckere Töne riechen und durch meine Poren Licht schwitzen. Pappe sei Dank!
An die Familie von Herrn Enke: Mein Beileid!
An den Rest: Werther-Effekt, Baby!
So, jetzt höre ich noch noch ein bischen Shining... ;-)
Nachdem sich Qualitätsmedien wie Der Katzenoma, Spiegel oder auch der Focus ausgiebig mit dem Tod von Robert Enke beschäftigt haben, fühle auch ich mich bemüßigt, zu dem Thema mal ein bis zwei Zeilen abzusondern. Keine Angst: Das wird kein Salbader über die Tragik des Todes an sich. Und auch die "lieben Mitmenschen", die der Verschiedene hinterlässt, werden nur am Rande erwähnt werden.
"Selbstmord" spiegelt schon im Wort die Geringschätzung des Agierenden wider. "Mord" ist laut StGB Tötung aus niederen Beweggründen - Bereicherung, niedere Triebe (Lustmord! Was für ein schönes Wort!) und so Gelumpich halt. Der sich selbst Tötende handelt aber, egal in welchem Kontext, immer nur, im Verständnis der "westlichen Weltanschauung", gegen eins: die Gesellschaft. Im Begriff der die Massen immer noch beherrschenden lutherisch-calvinistischen Projektion eines gasförmigen Wesens, gehört das Individuum nicht sich, sondern wird erst zum "Mensch" durch Arbeit in und an der Gemeinschaft. Der "Selbstmörder" widersetzt sich dieser These: Er gehört sich selbst. Sein Leben gehört ihm. Er entscheidet, wann es endet und wie es endet.
Die "Entleibung" ist somit der letze mögliche Schritt des sich von der Bevormundung befreienden Menschen - das Ebenbild Gottes entschließt, es Gott gleichzutun und sich zu entleiben. "Jesus at the cross, the coyote in the desert - it's all the same!"(C. Manson)
Der Freitödler (Ja, das Wort habe ich gerade selbst kreiert!) bestimmt sich entgültig selbst - das Leid der Verbliebenen ist nur eine Randnotiz wert. Richtig gelesen: Wer sich selbst beendet, wird auch an sein Umfeld Gedanken verschwendet haben - und dem Egozentrismus, der uns allen innewohnt, den Vorrang gegeben haben. Rotz ist das natürlich für Frau und Kinder - "feige" keinesfall.
Ich finde es beruhigend, ständig, immer, durchgehend zu wissen, daß mir der "last exit" bleibt... Egal, wie doof mir die Welt kommt - meine Zunge kann ich immer runterschlucken. Und da hindert mich keine Merkel, kein Obama und auch kein dahergelaufener Krimineller dran.... Ätschh!
Sicherlich ist für diese Sichtweise ein eigenes Verständnis des Todes nötig - wenn ich sterbe, werde ich nämlich wie Tim Leary bunte Farben und leckere Töne riechen und durch meine Poren Licht schwitzen. Pappe sei Dank!
An die Familie von Herrn Enke: Mein Beileid!
An den Rest: Werther-Effekt, Baby!
So, jetzt höre ich noch noch ein bischen Shining... ;-)
Gott, mach verdammt nochmal diese Flash Animation weg, das is ja bitter-böse...
AntwortenLöschenDie Animation bleibt. Der Leser dieses Blogs soll ja auch etwas lernen (und sich nicht versehentlich statt der Pulsadern die Sehnen durchtrennen ;))
AntwortenLöschenIch verachte diese Form der Selbstverstümmelung
AntwortenLöschenUnd welche Form der Selbstverstümmelung goutierst Du?
AntwortenLöschenIch werde morgen in diesen Kommentaren meinerseits wichtige Gedanken dazu posten.
AntwortenLöschenAber jetzt schaue ich - recht passend zum Thema - erstmal diesen sehr amüsanten Film SAW 5 zu Ende. Ist es eigentlich bedenklich, wenn man dabei dauernd lachen muss? Ich meine - das ist ja echt zu köstlich dieser unglaubliche Quatsch!
ich finde die animation absolut geschmacklos..und selbstmord durch zunge verschlucken??
AntwortenLöschendie Animation gehört weg
AntwortenLöschenIch versteh die Aufregung um die Animation nicht so recht.
AntwortenLöschenbei so was sollte der Blog boykottiert werden
AntwortenLöschenSchön, wie so eine einfache Animation polarisieren kann. Auch den Boykottvorschlag trage ich voll und ganz mit - schließlich bin auch ich mit meinem Blog ein Teil der Gesellschaft, die ja für Suizide ausschlaggebend verantwortlich ist.
AntwortenLöschendie walküren holen dich nicht vom feld der ehre,wenn du dich vorher schon als desarteur verdient gemacht hast...das ist unehrenhaft!
AntwortenLöschenkids..make it count....
was geht ab???
Ansich ist geschmacklos ja nichts schlimmes ^^
AntwortenLöschenIch finde es eher würdelos sich die Pulsadern aufzuschneiden. Das ist nichts anderes als ein infantiler Schrei nach Aufmerksamkeit. Und wenn ich mir überlege, dass sich Kinder dadurch profilieren, wie tief sie sich in den Arm schneiden können, will ich mich übergeben.
...Außerdem ist es doch viel cooler, sich den Finger abzusäbeln ^^
Ach und das Geflacker hat mich beim Lesen gestört...
Diese Kommentare spiegeln sehr schön wider, woran es in unserer Gesellschaft krankt: der Konzentration auf's Wesentliche.
AntwortenLöschenAnstatt sich mal ernsthaft mit dem Thema Selbstmord auseinanderzusetzen, regt man sich maßlos über eine Animation auf, dessen Inhalt ein alter Schuh ist.
Der Autor hat einer sachlichen Diskussion mit diesem Flashding ein wenig die Grundlage entzogen, das muss man ganz klar sagen, aber dass die Leserschaft so darauf anspringt, ist ebenfalls enttäuschend.
Aber ich gehe eh nicht davon aus, dass du diskuttieren wolltest, DENN: in den Tags steht groß und breit KUNST.
KUNST, Freunde, KUNST!
Schön, wie die Susi den Nagel auf den Kopf treffen kann! Großes JAHWOLL!
AntwortenLöschenAch, jetzt habe ich schon ein bischen Lust zu diskutieren (trotz Kunst):
AntwortenLöschen@all: Fuck, ja! Jeder, der sich selbst ein Bild von der Welt machen kann, wird wohl kaum von dieser Animation zur Selbsttötung getrieben werden - ansonst ist jeniger behämmert und verdient den(mentalen) Tod zu recht...!!!
@manüüüü: Ich nehme mal den Dank im Namen der "Fraaa" an.
@anonymous: Ja, ja - Walküren und Schlachtfelder... Da hat aber wer mal schön am Gral des Heidentums genippt! "Als Desarteur verdient"- Rechtschreibung fremd, Sinngebung fremd...du bist ein wahrer Deutscher... ;-) Wer nicht mal seinen Namen nennen kann, verdient auch kein Heldenbegräbnis... höchstens den Blutaar!
@cutl Das ich auf diesen lustigen Witz zwecks "cut" und "schneiden" nicht selbst kam, enttäuscht mich...
Suicide is self expression!
AntwortenLöschen(Type O Negative)
in diesem zuge möchte ich mich übrigens mal für sterbehilfe aussprechen, denn es ist mein tiefster wunsch, sollte es denn mal so weit sein, dass ich eine unheilbare und schmerzhafte krankheit bekommen, mich ins koma versetzen zu lassen und dann sollen sie mich umbringen (ich glaube für selbstmord bin ich zu feige)...natürlich gebe ich dann alle verantowrtung ab, aber es kann doch nicht sein ,dass mir diese äußert komfortable art zu sterben verwehrt wird, weil...tja...warum eigentlich...
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