Was ist.


Freitag, 30. April 2010

"Born free" und so...

Nicht, daß Ihr jemals glauben würdet, ich bin zu faul zum Bloggen, aber zur Klarstellung: Es ist schönes Wetter, die WG dissoziiert planvoll (soweit das geht) und ich lese "Die Wohlgesinnten". Da bleibt, trotz der sich überschlagenden Ereignisse (Hochzeit, Manüüüs Geburtstag, Hexenfeuer...) halt wenig Raum für solchen  90er Mist wie "elektronische Tagebücher". Hol' ich irgendwann aber nach -da liegen immerhin schon 2, 3 Artikel als Entwürfe auf Halde- versprochen! [verstohlen die Finger hinter dem Rücken kreuzend].

Jetzt aber noch schnell etwas Popkultur: M.I.A. mit "Born free". Geht imho musikalisch etwas in Richtung "Atari Teenage Riot", visuell rechtfertigt das Video den "Ab 18"-Aufkleber im Header. Da YouTube das Teil schon gesperrt hat, fühlt sich der Goldstauber verpflichtet, es Euch hier zu präsentieren. Zur Band und den Hintergründen müsst Ihr Euch selbst belesen: Mir fehlt jetzt die Zeit - ich muss kurz bei der Körperpflege die Selbstbeherrschung verlieren. Anschaubefehl!


M.I.A, Born Free from ROMAIN-GAVRAS on Vimeo.

Sonntag, 18. April 2010

Das hätte ich nicht mehr geglaubt...oder glauben sollen


(Und die Hochzeit kommt auch noch in den nächsten Stunden.)

UPDATE: Verwunderung sollte sich einstellen, wenn bei der Telekom mal was vernünftig klappen sollte. Gerade wir als mittlerweile ge-, wenn nicht gar verbrannte Kinder (siehe: hier) hätten allen Grund gehabt, skeptisch zu sein. Gut, im Endeffekt waren wir das auch, als der Fernsehempfang des "T-Home Entertain"-Pakets nicht funktionierte. Blöd, wie man aber ist, ruft der Katzenoma beim rosa Riesen an und mokiert diese Tatsache: "Oh, ähh, ja, Problem, Problem - wir lösen das!" Und jetzt dürft ihr raten, was dann passierte:

a) Die Telekom löste das Problem schnell und unbürokratisch. (Falls tippende Finger lachen können, tun meine dies gerade!)

b) Nach einigen Rückfragen sitzt die (Rest-)WG vorm Fernseher und denkt sich: "Nach so langer Zeit hat's doch noch geklappt - doll!"

c) 3 Tage alles tot (kein Netz [meine Matrix!]), Anwesenheitspflicht zwischen 12 und 16 Uhr, die gar nicht nötig ist und Fernsehen funzt immer noch nicht.

Liebe Telekom - fickt euch entgültig! Entweder seid ihr dumm oder böse. Beides ist als Dienstleister sträflich - und das ich bei euch kein Kunde werde, dürfte nach diesen Erfahrungen klar sein. Aber ihr könnt's euch ja leisten.... Drecksmonopolisten!

Freitag, 16. April 2010

(-) ossi

Wie mir ein Freund heute mailte, hätte ich es auch gesagt:


         ossi´s benachteiligen fällt nicht unters anti-diskriminierungsgesetz! also wenn ich dich nicht einstelle weil du frau, schwarz, jude, rumäne, schwul bist ist es falsch. wenn ich dich nicht einstelle weil du ossi bist ist das io!!! bananenrepublik!!!!
Bezogen ist das Ganze hierauf. In my humble opinion bin selbst ich mit meiner nur knapp 10-jährigen DDR-Sozialisation anders (nicht besser, nicht schlechter) als meine Altersgenossen (Ha, der hat "Genossen" gesagt!) aus dem westlichen Teil der Republik. Gruß auf diesem Weg nach Westerstede... Und wenn ein Arbeitgeber mir meinen Lebenslauf mit dem Kommentar "(-) Ossi" zurück schicken würde, brächte ich die Luft zum Brennen. Noch lässt sich ja gegen das Urteil Revision einlegen - hoffentlich bringt das was - eine eigene Ethnie kann/will ich gar nicht sein - eine "Andersbehandlung" deswegen auch nicht.

Donnerstag, 15. April 2010

Peter Steele - Rest in Peace

Peter Steele stirbt einfach weg, während ich mit Manüüü und Z Sportzigaretten rauche und Bier trinke... Mir ist es noch wie heute, als ich zu viert im 3-Mann-Zelt, das für 2 zu klein war, auf dem With Full Force "Summer Breeze" mitsummte...

Rest in Peace, Peter! Jetzt kannst Du mit deinem ***** die Engel zum Singen bringen.... und jetzt weiß ich auch, warum die Polizei gestern auf Halbmast geflaggt hatte (Grün, you know?!)... This so sad world....

[Peter Steele/ Type O Negative]


Mittwoch, 14. April 2010

Preiset!

Lobhudelt dieser Frau (in den Kommentaren) - egal, ob wegen ihrer Musik, ihrer schriftstellerischen Leistung oder ihrer Kochkünste. Vielleicht auch, weil sie mich (meistens) davon abhält, mit euch schlimme Sachen zu machen...

[Brigitte Mohnhaupt bei Protesten (irgendwelche)]

...and this one goes out to all you maniacs...

S@TaniKK  Hel1ll!!!11!!!
Sin-thetic ExxxTasy





If culture knows censorship
-
censor culture...


Dienstag, 13. April 2010

101 of paranoia

[A paranoid is someone who is in possession of all the facts.]

Die Sonne lacht mir keck in's Gesicht, die Vögel zwitschern lustig balzend aus Baum, Strauch und Rinnsteig (Ich schreibe heut' mal nicht Gosse) und der Wahnsinn springt mich an wie ein rolliger Kater, der per Nackenbiss versucht, zu seinem naturgegebenen Recht zu kommen. Das ist aber auch eine seltsame Geschichte, bei deren Aufklärung ich schon jetzt um Mithilfe bitte:... 

Genug Spannung erzeugt? Gut.

Dann erstmal zu den anderen (anders irren) Geschehnissen der letzten Tage, die ganz im Zeichen lukullischer Verzückung standen. Freitag kochte die gute Fraaa nach Probeverkostung bei diesem Herren sowie der Teilnahme an diversen E-Learning-Kursen (Google) aus einem Hektoliter Zitronensaft, fußballgroßen Schweinefleischklumpen sowie exotischsten Gewürzen aus allerlei Länderei (Zwiebel etwa! Und sogar Knoblauch wurde verwendet! Crazy, was es mittlerweile in Deutschland/Reichenbach alles für Sachen zu kaufen gibt!) ein feines, frisches Vindaloo. Sooo scharf war das nicht -gut essbar für den etwas geübten Gaumen eines Mitteleuropäers- aber sehr lecker; wie erwähnt; und nebenher noch den olfaktorischen Reiz bei der Defäkation steigernd. 

[Vindaloo aus eigener Produktion - chön chaf]

Falls die Fraaa aber meinte, mit ihrer Maxime "Gekocht wird ab 7, gegessen ab 11!" schon die Grenzen des Slow-Cooking ausgereizt zu haben, musste sie einsehen, dass gaaaaannnnnzzzzzz laaaaannnngsaaaam schmurgeln immer noch meine Domäne ist. Während die fast komplette Bande von hier (Herr im Himmel, linke ich euch oft! Und nie kommt was zurück... :( ) mit uns "Schlag den Raab" verfolgte, köchelte, siedete und blubberte anderthalb Pfund feinstes frischgewolftes Rinderhack zu einem imho recht guten Chili con Carne. Da selbst das Verkosten vor der Endveredelung in mehreren Abschnitten durchgeführt wurde, kann der Kram ja nicht so schlecht gewesen sein... Fertig sah das dann so aus (Wohlgemerkt: Am nächsten Tag! Ca. 18 Stunden Kochzeit!)

['shopped Chili with cheese, parsil 'n roasted onions - texas style]

Die Fraaa ass gut, ich hatte mich sattgekostet, der Rest, der für eine Kompanie reicht, tiefgefrostet und heute für die uhrenvertickende Mutti vom Königssee wieder zum Leben Verspeisen erweckt.

Und wo ich gerade vom Königssee rede: Zurück zur Anfangsparanoia. Selbige speist sich aus (momentan) 3 Punkten:

1) Die erste Apolokia-Scheibe ist bei Rapidshare aufgetaucht. Ich verlinke das nur, weil das Vinyl eh' ausverkauft ist.... but, remember, kids: Go looking for the originals! Aber wer macht sich denn die Mühe, die Scheibe zu digitalisieren und zu uppen?!

2) Die Telekom hat uns für/ ab morgen DSL 16000 versprochen.... Ähh, ja! Das werde ich morgen kommentieren (falls ich da noch Netzzugang habe :))

3) Am verstörendsten von allen Gegebenheiten: Die Mutter der guten Fraaa sprach am Königssee mit einem Hotelbesitzer, der jemanden aus Zwickau kennt (Hinweise: Ex-Wirt der "Patisserie" in Zwickau, pleite), der mich wohl kennt, von dem ich aber null Ahnung habe.... 

Donnerstag, 8. April 2010

Okkulter Ostertanz

Feiertage können so schön sein! Ohne Menschen oder anderes Getier fiel ich Karfreitag in Reichenbach aus dem Zug, Übelkeit verspürend ob des Sturzweins und der Gerüche im Waggon, verkleidet als Gangster Kapuzenzeisig, in der Erwartung von gar nix. Diese Erwartung erfüllte sich nur teilweise: Die gute Fraaa kochte nämlich Geschnetzeltes vom Grillsteak, ein leckeres Gedicht von Gericht, ich versuchte zu sabotieren, wo es nur ging, versagte leider und versüßte mir den Abend mit 08/15-Actionkost wie "Alien vs. Predator". Privatfernsehen hat schon was, wenn man es sich nicht täglich geben muss...

Samstag rüsselte ich ordentlich aus, der Pizzadienst wurde bemüht (Tolle Anekdote am Rande: Meine Pizza "Magi" war alles, nur keine Pizza "Magi" und die Lieferantin entschuldigte(!) sich dafür, daß mehr Zutaten als bestellt auf dem Teigfladen lagen... Ich war... äh.... "begeisterungsentsetzt".) und Juddar aka "Kellerkind mit Kuschelkatzen", Doro und Rico besuchten die muttifreie Zone. Allerlei Schabernacksgespräch ergab sich von allein, auch das Thema des sonntäglichen Osterspaziergangs wurde debattiert und durchgewunken - Demokratie lebt halt vom Weghören. 

Schlucken muss den Frosch (Hab' ich mir diese Redewendung gerade ausgedacht oder ist die nur vergessen?) natürlich wie immer der "kleine Mann" (NICHT der Penis, Sie Ferkel!) - um 5 wurde sich getroffen, um in Friesen Emus (die mit "u" und ohne "o") zu begaffen. Eine schöne Wanderung, vorbei an pittoresken Berg- und Taldörfern, lesbischen Kühen samst Kälblein und Tankstellen mit obskurer Zeitschriftenauswahl (wenn sich noch jemand an die Bilder vom Kehlsteinhaus erinnert - so ähnlich, nur in Ernst...)schloss sich an. Über die Länge der Reiseroute herrscht noch immer Unstimmigkeit; die Schätzungen schwanken zwischen 5 und 10 Kilometern: Juttar blieb die Berechnung der Strecke bisher schuldig... Endgültig selbst krönte sich der Tag wie einst Napoleon mit einem schönen Kindergartengericht: Schraubennudeln mit Tomatensaucesoße und  winzig kleinen Jägerschnitzeln. Doll!

Montag, der Tag der Auferstehung, wurde schön vergammelt - als Speise gab es ebensolche, den Magen aus Eisen herausfordernde Steaks mit Käse und Zwiebeln. Lecker mit Gemüse und so 'nem Kram.

Dienstag schipperte ich gen Goldstaub-Haven, legte (endlich) das müde Haupt neben den "Spiegel" und erwachte fast erst wieder bei der Einladung zum Gegrille bei der "kleinen Familie". ~ rutschte (und steht danach!), mit dem Onkel Rico machte der Onkel Laas eine kleine Stadtführung und das Sternzeichen Schilling tschinerte nebst Gemahlin auch noch vorbei....

Und am Abend tanzten die Männer okkult um's Feuer!

Eine schöne Woche!

Freitag, 2. April 2010

Resurrection

Natürlich mache ich weiter - die Ankündigung gestern war nur mein Beitrag zum 1. April! Und was ist naheliegender als zu Ostern Tod und Auferstehung zu verkünden?!

Donnerstag, 1. April 2010

Glasperlen und die Wirtschaft der Pornographie

[Ich glaube, wer nur die Titel meiner Posts liest, muss mich für einen feministischen Polemiker mit intellektuellem Anspruch halten; liest man nur die Beiträge, reihe ich mich mit Freude in die Unzahl von "lebensgeschichtlichen" Blogs ein, konsumiert man beides, muss man wohl bei Leser wie auch Autor induziertes Irresein diagnostizieren. Fiel mir nur gerade so auf - Selbstreflexion ist die Masturbation des Geistes... Hirnwichse als Produkt produzierend: Unnütz, aber schön ;)]

Die Selbstwahrnehmung als "Bildungsbürger" (falsch positiv) unterfütterten die gute Fraaa, Teile meiner Sippschaft und ich letzten Freitag im Katharinenhof in Werdau bei einer Buchlesung mit Claudia Puhlfürst, ihres Zeichens Krimi-Autorin aus Zwickau. Und "unterfüttern" wurde hier nicht willkürlich gewählt: Im Preis inbegriffen war ein zweigängiges Menü, bestehend aus Steinpilzrisotto, auf dem sich ein Hühnerbusen flätzte, welcher sich aber statt mit Silikon mit Frischkäse und Datteln auspolstern ließ und nach Salz krähte (Tja, wie macht denn ein Huhn?), um so befeuert freudig in den menschlichen Schnabel zu springen und diesen sowie den gastroenterologischen Part zu erfreuen, bevor sich ein frankophil als "Crepe" bezeichnender Eierkuchen der Umschließung einer Senf- Eiscreme widmete und mit clochardhaft rotweintrunkenen Birnen in ein heftiges Zwiegespräch trat. Kurz: "Ey, des war fei lecker!"

Selbst das Interieur entlockte der Fraaa ständige "Buddenbrooks-" und Mann-Verweise, gekrönt vom nur für uns gehaltenen Vortrag über das einzigartige (das darf man in diesem Kontext trotz Lektüre von "LTI" sagen) Glasperlenfenster - wieder ein Kulturdenkmal wie die Annoncenuhr, das in Werdau wohl die wenigsten (bewußt) kennen dürften... Hauptsache, das WeBaLu wird schön weiter subventioniert. Wer hat, der kann...

Den eigentlichen Höhepunkt des Abends sollte für die Masse der Anwesenden (Ca. 30? Ich saß mit dem Rücken zum Saal, weswegen mir auf Grund fehlender Schiel-Skills genaue Zählungen unmöglich waren) aber wohl die Lesung von Frau Puhlfürst sein. Ich bin ehrlich: Vom Hocker gehauen hat's mich nicht. Während ihre erste Kurzgeschichte mit einer gewissen "englischen" Leichtigkeit; ich fühlte mich an Roald Dahl erinnert;zu unterhalten wusste, waren mir die Fragmente aus "Ungeheuer", tja, wie soll ich sagen, zu unoriginell. Wer "Das  Schweigen der Lämmer" gesehen hat oder sich überhaupt mit den Abgründen von menschlichem Denken und Handeln beschäftigt, erkannte einfach zu viel "Übernommenes" wieder. Aber vielleicht (wahrscheinlich) bin ich  auch nicht das avisierte Zielpublikum. Wer auf sowas steht, hat bestimmt seinen Spaß an Ihren "Heimat"-Psychothrillern - mir ist das nix Herausragendes...

   [Keine Angst - Lehrerinnen müssen so gucken via]

Insgesamt ein sehr schöner Abend mit einem Hauch der Illegalität, der nach Wiederholung verlangt: Wer bisher nur die Chanel-Bar im Keller kennt, sollte auch mal einen Blick in's Oberstübchen riskieren.

Und während ein Flügel des Geistes die Welt des Fontane und der Manns streifte, schwirrte der andere am darauffolgenden Tage über den Zügen des Vogtlandes, um seinen Träger zur mehr oder weniger jährlichen Hitparade der Chronical Moshers in Reichenbach, genauer: Cunsdorf zu bebringen.  Z landete sein Raumschiff recht früh vor der Operationsbasis, so das wir bereits gegen 8 vor der Baracke standen. Noch war alles spärlich gefüllt - Kelly mit Tequilabar und schönes Gescherbel aus dem Innenraum versprachen trotzdem einen kurzweiligen Abend... aus dem eine kurzweilige Nacht sowie ein kurzweiliger Morgen wurde: Die gute Fraaa spielte Geheimagent, ich versuchte mich im Dauersitzen und der Erklärung des Zusammenhangs zwischen Wirtschaftskrise und dem gefühlten Anstieg von Pornographie (den ich nicht verspüre, aber ich bin auch alt und habe viel gesehen ;)), Z grinste wie ein Honigkuchenpferd und erklärte die Veranstaltung zu einer der, wenn nicht DER besten Moshers-Party ever und Emos wurden, soweit überhaupt vorhanden, lustigst verwirrt. Wirklich ein gelungener Abend! Übrigens die erste Hitparade, bei der ich den Sieger mitbekommen habe: SLAYER! Wer das Alles noch mal aus der weiblichen Sicht einer zukünftigen Taxifahrerin Germanistin lesen will, klickt hier!

Und jetzt zum redaktionellen Teil:

Kurz und schmerzlos: Ich stelle die Arbeit an diesem Blog ein. Gründe gibt es viele, es war 'ne schöne Zeit mit Euch, der Notbetrieb wird wohl noch ein, zwei Tage weitergehen, aber dann ist Schluß! Tja:

"Goodbye and thanks for all the fish!"


 
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