Was ist.


Freitag, 16. April 2010

(-) ossi

Wie mir ein Freund heute mailte, hätte ich es auch gesagt:


         ossi´s benachteiligen fällt nicht unters anti-diskriminierungsgesetz! also wenn ich dich nicht einstelle weil du frau, schwarz, jude, rumäne, schwul bist ist es falsch. wenn ich dich nicht einstelle weil du ossi bist ist das io!!! bananenrepublik!!!!
Bezogen ist das Ganze hierauf. In my humble opinion bin selbst ich mit meiner nur knapp 10-jährigen DDR-Sozialisation anders (nicht besser, nicht schlechter) als meine Altersgenossen (Ha, der hat "Genossen" gesagt!) aus dem westlichen Teil der Republik. Gruß auf diesem Weg nach Westerstede... Und wenn ein Arbeitgeber mir meinen Lebenslauf mit dem Kommentar "(-) Ossi" zurück schicken würde, brächte ich die Luft zum Brennen. Noch lässt sich ja gegen das Urteil Revision einlegen - hoffentlich bringt das was - eine eigene Ethnie kann/will ich gar nicht sein - eine "Andersbehandlung" deswegen auch nicht.

1 Kommentar:

  1. - Wenn ein Arbeitgeber so unterbelichtet ist und das ernsthaft als alleinigen Ablehnungsgrund sieht, brauche ich dem Job keine Träne nachzuweinen. Der ist einfach ein Idiot wie jeder andere Idiot. Und es gibt viele Idioten!

    - Vielleicht war das bei der Fülle an Bewerbungen einfach eine Art Gedächtnisstütze. Unter Adibaba Usabebes Bewerbung stand sicher "- Neger (Baumbewohner)". *scnr*

    [Zitat= stern.de Artikel]Ex-DDR-Bürger aufgrund ihrer Sprache, Herkunft, Kultur und Geschichte eine eigene ethnische Gruppe bilden. "Die beiden Teile Deutschlands haben sich während der Trennung auseinandergelebt. Die Ostdeutschen hatten teilweise Wortbildungen und Sitten, die wir nicht kannten [/Zitat]
    Unsitten waren das! FKK!!!1!elf!

    Der generellen Mentalitätsunterschied zwischen dir und Jugendlichen aus Westerstede ist nicht ausschließlich in deiner DDR Herkunft begründet, sondern darin, dass der Jahrhunderte alte Unterschied zwischen Deutschen ein Nord-Süd-Gefälle ist. Ein Bayer wird mehr Probleme mit einem Hamburger haben als ein Pfälzer mit einem Vogtländer. Aber das brauch ich dir ja nicht zu sagen.

    Wenn denn dieses Urteil tatsächlich revidiert würde (Gott bewahre), gibt es dann Subventionen, wenn sich eine Westfirma einen Ossi aufbürdet, obwohl der ganz anders redet, denkt, isst, tanzt, lacht und schimpft -- somit das ganze Betriebsklima durcheinander bringt, Missgunst und Zwietracht in der Belegschaft säht?
    Wie geht man mit so einem Ossi um? Ist der gefährlich? Versteht der, wenn ich einen Witz über Helmut Kohle mache?

    Umgekehrt genauso - ein Wessi im wilden Osten! Zukünftig ausstaffiert mit Safarihut, Betäubungsgewehr und dem großen "Ossi-Führer" vom Bertelsmann Verlag.

    Ich muss mich mal wieder ein bisschen schämen.

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