Was ist.


Donnerstag, 30. Juli 2009

Der Poet poetisierte...

Da hat sich der Herr Kretschmar aber ein starkes Stück erlaubt! Hat der gestern einfach nicht gebloggt! Das Schwein! Mir bezahlen doch für den Mist! Da will ich doch auch jeden Tag meine Dosis Schwachsinn haben! Frechheit!

Doch Gemach! Lass´ mich erläutern, geneigter Leser:

Erstmal hieß es rotieren. Der süßen S., die mich ja am Nachmittag zu besuchen begehrte, hieß es ab 9.00 den Teppich meiner Kammer freischaufeln... Schön, daß ich alles auf den letzten Drücker verschiebe - das motiviert ungemein.
Ich lieber ja "Deadlines" nicht nur wegen des Namens...

Nebenher hab´ ich dann noch oberflächlich das Bad geputzt, mich mit dem Vermieter rumgeärgert und festgestellt, daß mir die Stadt Werdau einen lustigen Ordnungswidrigkeitsbescheid wegen "länger als 3 Monate nicht Umparken" hinter den Scheibenwischer des großen, roten Hais geklemmt hat! Wohlgemerkt: Kein Park- oder Halteverbot! Alles Ärsche! Ich bezahle nüscht! Die können mich doch mal - ab morgen mach´ ich auch meine eigenen Verordnungen und Gesetze... Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen: Ärsche, elende!

Nachdem dann das Gröbste an Favela-Look beseitigt war (obwohl natürlich immer ein Stück (?) "Gammler-Romantik" erhalten bleibt...), hoats mi am Buanhof so a feschers Maaderl mit am Gamsbart am Huat in an Weg gespüalt! Schia!
(Mir ham´ uns aber ooch lange net gesehen, wa, S.?! So `n bissel haste mir schon gefehlt - obwohl ich das natürlich nie öffentlich zugeben würde! Nie!).

Auf um 7.00 waren wir zu M. und Z geladen - die Ankunft hat sich durch den Marsch (durch die surrealen Institutionen) sowie die Anzahl von 4 Wandersleuten (cutl und Sternzeichen Schilling ergänzten das Expeditionskorps) und mein unglaubliches, aber nutzloses Wissen über die Historie und Kultur von Goldstaub-City, welches ich zu einer improvisierten Stadtführung aggregierte, nur geringfügig verzögert.
Um halb 9 erreichten wir den Garten, Z knurrte, da ihm sein Magen das wohl soufflierte, ich nahm die Schuld auf mich...
Was soll´s - immerhin bin ich in ein Volk geboren, das den Holocaust zu verantworten hat. Da macht das bissel zu spät kommen das Kraut auch nicht mehr fett...

Nachdem die riesigen Fleischmengen (es gab sogar Nürnberger Hessische Würstchen - allerdings war das Etikett wieder falsch bedruckt - aber ich weiß es ja besser ;-)) den Gastgebern die Laune wieder aufpolierten, erloderten Flammen in der Nacht und illuminierten die Ankunft von K. und Schwester C. Schöne Überraschung zum Abend!

Auf dem Heimweg, den ich mit Faszination für mein Glück sowie der unglaubliche Ästhetik der nächtlichen Architektur (Ja! Das sieht im Hellen anders aus!) auszuschmücken vermochte , sammelten S. und ich noch Sternzeichen Schilling im Thälmannpark auf
("Das ist mein voller Ernst", sprach Frau Thälmann, als es draußen auf der Treppe polterte. ;-) -Danke, Fränky!) und beendeten einen spannenden Tag in trauter Eintracht Braunschweig. Anstrengender, aber schöner Tag!

Und heute war bisher auch nicht ohne: Nach 4 Stunden Schlaf begann die Frau liebevoll an mir und meinem Gesicht zu nesteln, erweckte mich, guckte unschuldig und lies mich meine Morgenroutine (Rauchen, Scheißen, Netz Jogging, Müsli, caritatives Engagement) nicht in gewohnter Manier praktizieren. Unglaublich!
Dafür wurde der Tag mit einem Fläschchen Comtesschen eröffnet. Guter Beginn eigentlich, wäre da nicht der Vermieter, der mal wieder turnusgemäß um 10 seinen Koller bekam und drohte, die Wohnungstür einzuschlagen... Ich hab´ das mal gepflegt ignoriert, da ich ja gestern erst mit ihm Rücksprache hielt. Richtig lustig ist es geworden, als er uns das Wasser abstellte. D. drehte durch, drohte mit der Polizei (Alter Systemkritiker!), das Wasser lief wieder und ich beschloß, Poet zu werden. Was gibt es schöneres als solche Erlebnisse, um die Kreativität zu beflügeln -

"Schiffmeister", halte ein Zimmer frei!
Die Segel Richtung Wahnsinn sind gesetzt!

Btw: Wir sollten ernsthaft über die elektrischen Nägel in der Tür nachdenken oder Herrn W.s Hände in Beton gießen - an seiner Arbeitsleistung ändert das ja eh´ nichts mehr... Langsam reicht´s! Nochmal: Arsch!

Nach diesem Tumult begleitete ich S. zum saubersten Bahnhof Deutschlands (nuja, da geht ja auch keiner hin, der Schmutz machen könnte), setzte das Maaderl in den Zug, winkte, persiflierte romantische Filmszenen und... ging.

Dann fix Stern kaufen (scheint eine zumindest für mich spannende Reportage drin zu sein), Fertiggericht in die Mikrowelle (meine kulinarischen Ambitionen leiden in dieser Hitze - 28° Celsius!) zimmern und den Rest des Tages mit Lesen (Digital- sowie Totholzmedien) und Bummelei verbringen...

Ach, für die Makkenkomplexer: Sternzeichen Schilling hat seine Bleistifte bekommen. Alles nur noch eine Frage der Zeit mit der MySpace-Seite... Projektplan: Launch vor´m Party.San.

Und weil ich mich so auf Satyricon freue:



We march before a martyred world, an army for the fight
I speak of great heroic days, of victory and might
I hold a banner drenched in blood, I urge you to be brave
I lead you to your destiny, I lead you to your grave
Your bones will build my palaces, your eyes will stud my crown
For I am m(?)ars, the God of war, and I will cut you down.

(Da weiß man gar nicht, was man verlinken soll... Obwohl ich ja gerade auf die Raserei von In the mist by the hills noch mehr abgehe... Oder das Cover von Kathaarian Life Code... Jugend, unschuldige Jugend, die Ihr ohne brennende Kirchen und Hexerei auf dem Friedhof aufwachsen musstet.... 
Egal! Alles phantastisch!)

So, genug geschmiert!

Es grüßt mit "Firdi!"

>>L:V:X<<

[Mittelerdische S.: M. hat sich über die "Bee-Bie."-Story köstlich amüsiert. Mittlerweile wird sogar "Bier." gesagt :-)]

1 Kommentar:

  1. Wow, unsere Beiträge heute gleichen sich ja. Man könnte meinen, wir haben das selbe erlebt.
    Ich poetisiere gerade im Büro. Arbeitet ja eh keiner hier!
    Hach, schön war's, Lars! :-*

    Und Gruß an Manu und Z, Danke für die Logie uund das Bier.

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