Was ist.


Freitag, 7. Mai 2010

Jeburtstachs-Tombola! Yeaah!

Vor einem Jahr, zwischen dem Geburtstag des Grundgesetzes und dem "Towel Day", schroben zittrige, knorrige Griffel hier erstmals wirre Visionen, abergläubische Alltagsimpressionen und politische Polemik zu... äh.... Netz. Der 24. Mai als Geburtsstunde von Goldstaub-City; pendelnd zwischen GG und Handtuch; wird hiermit und offiziell zum 

"Internationalen Feiertag des Katzen-, Fress- und Wirrsinnsbloggers"

ausgerufen. Und wenn es was zu Feiern gibt, gibt es auch Geschenke. Ich fühle mich halt innerlich verpflichtet, euch Lesern etwas von dem zurück zu geben, was ich von euch im letzten Jahr bekommen habe: Schimpf, Schande, Missachtung, Ignoranz Liebe, Zuspruch, konstruktive Kritik und Anregungen. Und was sagt besser "Danke!" als ein Geschenk? Siehste! Nüscht! 

Deshalb gibt's zum Wiegenfest eine kleine Tombola, ein Gewinnspiel, eine Verlosung pipapo von ,natürlich, Goldstaub-Devotionalien.Wieviele is' noch unklar, wird aber je nach Beteiligung zwischen 3 und 10 liegen.

Teilnahmebedingungen: Schreibt in den Kommentaren, warum Ihr diesen Quark lest, eventuell, was euch hier am Besten gefällt, mit wem ihr gern mal welchen Promi vermöbeln würdet, warum  überhaupt, etc. pp. ad nauseam. Das wird alles ausgedruckt, lustig verwirbelt und von einer unabhängigen Lottomaus aus der Trommel gezogen  - Rechtssicherheit habt ihr ja bei mir eh' nicht erwartet, nu?! Außerdem fliegt von jedem Mitspieler nur ein Zettel in die Maschine - Pech für Dich, "Anonymous"!
Na dann, macht mal schön mit (lohnt sich) und lasst Euch gehen....

Und damit Ihr als Gelegenheitsleser nicht ewig in den Archiven nach diesem Beitrag suchen müsst, bekommt diese Aktion auch noch ein eigenes Bildchen dort rechts. Doll, ne!? So bin ich mit Euch!

Burning witches...

Das alljährliche Versammeln (da sind zwar noch keine Bilder, aber das wird schon noch) zur Verbrennung der alten (Winter)Hexe vollzog sich diesmal für mich als steiniger und (man staunt) kinderreicher Pfad. Ursache war die Mutter des Vaters - wie kann man denn in den Geburtstag reinfeiern wollen, wenn dieser am 1. Mai liegt und auf einen Samstag fällt?! Eins11! Logistik wurde also großgeschrieben:

- Sturm Richtung Fam. Z & Co.
- Kindleinsbespielung (~)
- Transport im Shuttle nach Fraureuth
- Wurst/ Bier
- Kindleinsbespielung (F.-S.)
- Transport mit Herrn R. als Pilot sowie cutl zum Schlachtfeld
- Kindleinsbespielung (Klappsköpfe aller Nationen)
- Nest

Natürlich war dieses Schauspiel bedeutend facettenreicher als hier geschildert, der Wahnsinnsfaktor schaukelte sich im Wortsinn zum Morgengrauen in ungeahnte Höhen empor und das in Cunsdorf sowieso alle immer eine Scheibe haben, dürfte dem geneigten Leser älterer Einträge sowieso längst klar sein.Kostproben gefällig? Bitte schön:

- der Katzenoma probierte sich im verbalen Armdrücken (+ körperliche Gewalt)
- amerikanische Fans reisten an, um mir zu huldigen (kein Mist, aber das werde ich noch so oft erzählen, daß die Verschriftlichung dem Mythos Abbruch tun würde)
- irgendeine Frau küsste ich im Beisein meiner Frau (nur, um irgendwas zu beweisen - wer war mein Opfer?)
- auf dem Heimweg wurde die "National+Zeitung" gekauft, um sich köstlich über die "Eva Hermann"-Titelstory zu belustigen
- Z ward zum "Renegade" (wer immer denn noch kennen mag)

"Wie lustig, dieser Abend..." 

Bilder gibt's natürlich nicht - mir ist das zu gefährlich mit der Kamera auf solchen Festivitäten rum zu rennen: Man weiß ja nie, wer einen wo und wie anrempelt...

UP THE IRONS!

Freitag, 30. April 2010

"Born free" und so...

Nicht, daß Ihr jemals glauben würdet, ich bin zu faul zum Bloggen, aber zur Klarstellung: Es ist schönes Wetter, die WG dissoziiert planvoll (soweit das geht) und ich lese "Die Wohlgesinnten". Da bleibt, trotz der sich überschlagenden Ereignisse (Hochzeit, Manüüüs Geburtstag, Hexenfeuer...) halt wenig Raum für solchen  90er Mist wie "elektronische Tagebücher". Hol' ich irgendwann aber nach -da liegen immerhin schon 2, 3 Artikel als Entwürfe auf Halde- versprochen! [verstohlen die Finger hinter dem Rücken kreuzend].

Jetzt aber noch schnell etwas Popkultur: M.I.A. mit "Born free". Geht imho musikalisch etwas in Richtung "Atari Teenage Riot", visuell rechtfertigt das Video den "Ab 18"-Aufkleber im Header. Da YouTube das Teil schon gesperrt hat, fühlt sich der Goldstauber verpflichtet, es Euch hier zu präsentieren. Zur Band und den Hintergründen müsst Ihr Euch selbst belesen: Mir fehlt jetzt die Zeit - ich muss kurz bei der Körperpflege die Selbstbeherrschung verlieren. Anschaubefehl!


M.I.A, Born Free from ROMAIN-GAVRAS on Vimeo.

Sonntag, 18. April 2010

Das hätte ich nicht mehr geglaubt...oder glauben sollen


(Und die Hochzeit kommt auch noch in den nächsten Stunden.)

UPDATE: Verwunderung sollte sich einstellen, wenn bei der Telekom mal was vernünftig klappen sollte. Gerade wir als mittlerweile ge-, wenn nicht gar verbrannte Kinder (siehe: hier) hätten allen Grund gehabt, skeptisch zu sein. Gut, im Endeffekt waren wir das auch, als der Fernsehempfang des "T-Home Entertain"-Pakets nicht funktionierte. Blöd, wie man aber ist, ruft der Katzenoma beim rosa Riesen an und mokiert diese Tatsache: "Oh, ähh, ja, Problem, Problem - wir lösen das!" Und jetzt dürft ihr raten, was dann passierte:

a) Die Telekom löste das Problem schnell und unbürokratisch. (Falls tippende Finger lachen können, tun meine dies gerade!)

b) Nach einigen Rückfragen sitzt die (Rest-)WG vorm Fernseher und denkt sich: "Nach so langer Zeit hat's doch noch geklappt - doll!"

c) 3 Tage alles tot (kein Netz [meine Matrix!]), Anwesenheitspflicht zwischen 12 und 16 Uhr, die gar nicht nötig ist und Fernsehen funzt immer noch nicht.

Liebe Telekom - fickt euch entgültig! Entweder seid ihr dumm oder böse. Beides ist als Dienstleister sträflich - und das ich bei euch kein Kunde werde, dürfte nach diesen Erfahrungen klar sein. Aber ihr könnt's euch ja leisten.... Drecksmonopolisten!

Freitag, 16. April 2010

(-) ossi

Wie mir ein Freund heute mailte, hätte ich es auch gesagt:


         ossi´s benachteiligen fällt nicht unters anti-diskriminierungsgesetz! also wenn ich dich nicht einstelle weil du frau, schwarz, jude, rumäne, schwul bist ist es falsch. wenn ich dich nicht einstelle weil du ossi bist ist das io!!! bananenrepublik!!!!
Bezogen ist das Ganze hierauf. In my humble opinion bin selbst ich mit meiner nur knapp 10-jährigen DDR-Sozialisation anders (nicht besser, nicht schlechter) als meine Altersgenossen (Ha, der hat "Genossen" gesagt!) aus dem westlichen Teil der Republik. Gruß auf diesem Weg nach Westerstede... Und wenn ein Arbeitgeber mir meinen Lebenslauf mit dem Kommentar "(-) Ossi" zurück schicken würde, brächte ich die Luft zum Brennen. Noch lässt sich ja gegen das Urteil Revision einlegen - hoffentlich bringt das was - eine eigene Ethnie kann/will ich gar nicht sein - eine "Andersbehandlung" deswegen auch nicht.

Donnerstag, 15. April 2010

Peter Steele - Rest in Peace

Peter Steele stirbt einfach weg, während ich mit Manüüü und Z Sportzigaretten rauche und Bier trinke... Mir ist es noch wie heute, als ich zu viert im 3-Mann-Zelt, das für 2 zu klein war, auf dem With Full Force "Summer Breeze" mitsummte...

Rest in Peace, Peter! Jetzt kannst Du mit deinem ***** die Engel zum Singen bringen.... und jetzt weiß ich auch, warum die Polizei gestern auf Halbmast geflaggt hatte (Grün, you know?!)... This so sad world....

[Peter Steele/ Type O Negative]


Mittwoch, 14. April 2010

Preiset!

Lobhudelt dieser Frau (in den Kommentaren) - egal, ob wegen ihrer Musik, ihrer schriftstellerischen Leistung oder ihrer Kochkünste. Vielleicht auch, weil sie mich (meistens) davon abhält, mit euch schlimme Sachen zu machen...

[Brigitte Mohnhaupt bei Protesten (irgendwelche)]

...and this one goes out to all you maniacs...

S@TaniKK  Hel1ll!!!11!!!
Sin-thetic ExxxTasy





If culture knows censorship
-
censor culture...


Dienstag, 13. April 2010

101 of paranoia

[A paranoid is someone who is in possession of all the facts.]

Die Sonne lacht mir keck in's Gesicht, die Vögel zwitschern lustig balzend aus Baum, Strauch und Rinnsteig (Ich schreibe heut' mal nicht Gosse) und der Wahnsinn springt mich an wie ein rolliger Kater, der per Nackenbiss versucht, zu seinem naturgegebenen Recht zu kommen. Das ist aber auch eine seltsame Geschichte, bei deren Aufklärung ich schon jetzt um Mithilfe bitte:... 

Genug Spannung erzeugt? Gut.

Dann erstmal zu den anderen (anders irren) Geschehnissen der letzten Tage, die ganz im Zeichen lukullischer Verzückung standen. Freitag kochte die gute Fraaa nach Probeverkostung bei diesem Herren sowie der Teilnahme an diversen E-Learning-Kursen (Google) aus einem Hektoliter Zitronensaft, fußballgroßen Schweinefleischklumpen sowie exotischsten Gewürzen aus allerlei Länderei (Zwiebel etwa! Und sogar Knoblauch wurde verwendet! Crazy, was es mittlerweile in Deutschland/Reichenbach alles für Sachen zu kaufen gibt!) ein feines, frisches Vindaloo. Sooo scharf war das nicht -gut essbar für den etwas geübten Gaumen eines Mitteleuropäers- aber sehr lecker; wie erwähnt; und nebenher noch den olfaktorischen Reiz bei der Defäkation steigernd. 

[Vindaloo aus eigener Produktion - chön chaf]

Falls die Fraaa aber meinte, mit ihrer Maxime "Gekocht wird ab 7, gegessen ab 11!" schon die Grenzen des Slow-Cooking ausgereizt zu haben, musste sie einsehen, dass gaaaaannnnnzzzzzz laaaaannnngsaaaam schmurgeln immer noch meine Domäne ist. Während die fast komplette Bande von hier (Herr im Himmel, linke ich euch oft! Und nie kommt was zurück... :( ) mit uns "Schlag den Raab" verfolgte, köchelte, siedete und blubberte anderthalb Pfund feinstes frischgewolftes Rinderhack zu einem imho recht guten Chili con Carne. Da selbst das Verkosten vor der Endveredelung in mehreren Abschnitten durchgeführt wurde, kann der Kram ja nicht so schlecht gewesen sein... Fertig sah das dann so aus (Wohlgemerkt: Am nächsten Tag! Ca. 18 Stunden Kochzeit!)

['shopped Chili with cheese, parsil 'n roasted onions - texas style]

Die Fraaa ass gut, ich hatte mich sattgekostet, der Rest, der für eine Kompanie reicht, tiefgefrostet und heute für die uhrenvertickende Mutti vom Königssee wieder zum Leben Verspeisen erweckt.

Und wo ich gerade vom Königssee rede: Zurück zur Anfangsparanoia. Selbige speist sich aus (momentan) 3 Punkten:

1) Die erste Apolokia-Scheibe ist bei Rapidshare aufgetaucht. Ich verlinke das nur, weil das Vinyl eh' ausverkauft ist.... but, remember, kids: Go looking for the originals! Aber wer macht sich denn die Mühe, die Scheibe zu digitalisieren und zu uppen?!

2) Die Telekom hat uns für/ ab morgen DSL 16000 versprochen.... Ähh, ja! Das werde ich morgen kommentieren (falls ich da noch Netzzugang habe :))

3) Am verstörendsten von allen Gegebenheiten: Die Mutter der guten Fraaa sprach am Königssee mit einem Hotelbesitzer, der jemanden aus Zwickau kennt (Hinweise: Ex-Wirt der "Patisserie" in Zwickau, pleite), der mich wohl kennt, von dem ich aber null Ahnung habe.... 

Donnerstag, 8. April 2010

Okkulter Ostertanz

Feiertage können so schön sein! Ohne Menschen oder anderes Getier fiel ich Karfreitag in Reichenbach aus dem Zug, Übelkeit verspürend ob des Sturzweins und der Gerüche im Waggon, verkleidet als Gangster Kapuzenzeisig, in der Erwartung von gar nix. Diese Erwartung erfüllte sich nur teilweise: Die gute Fraaa kochte nämlich Geschnetzeltes vom Grillsteak, ein leckeres Gedicht von Gericht, ich versuchte zu sabotieren, wo es nur ging, versagte leider und versüßte mir den Abend mit 08/15-Actionkost wie "Alien vs. Predator". Privatfernsehen hat schon was, wenn man es sich nicht täglich geben muss...

Samstag rüsselte ich ordentlich aus, der Pizzadienst wurde bemüht (Tolle Anekdote am Rande: Meine Pizza "Magi" war alles, nur keine Pizza "Magi" und die Lieferantin entschuldigte(!) sich dafür, daß mehr Zutaten als bestellt auf dem Teigfladen lagen... Ich war... äh.... "begeisterungsentsetzt".) und Juddar aka "Kellerkind mit Kuschelkatzen", Doro und Rico besuchten die muttifreie Zone. Allerlei Schabernacksgespräch ergab sich von allein, auch das Thema des sonntäglichen Osterspaziergangs wurde debattiert und durchgewunken - Demokratie lebt halt vom Weghören. 

Schlucken muss den Frosch (Hab' ich mir diese Redewendung gerade ausgedacht oder ist die nur vergessen?) natürlich wie immer der "kleine Mann" (NICHT der Penis, Sie Ferkel!) - um 5 wurde sich getroffen, um in Friesen Emus (die mit "u" und ohne "o") zu begaffen. Eine schöne Wanderung, vorbei an pittoresken Berg- und Taldörfern, lesbischen Kühen samst Kälblein und Tankstellen mit obskurer Zeitschriftenauswahl (wenn sich noch jemand an die Bilder vom Kehlsteinhaus erinnert - so ähnlich, nur in Ernst...)schloss sich an. Über die Länge der Reiseroute herrscht noch immer Unstimmigkeit; die Schätzungen schwanken zwischen 5 und 10 Kilometern: Juttar blieb die Berechnung der Strecke bisher schuldig... Endgültig selbst krönte sich der Tag wie einst Napoleon mit einem schönen Kindergartengericht: Schraubennudeln mit Tomatensaucesoße und  winzig kleinen Jägerschnitzeln. Doll!

Montag, der Tag der Auferstehung, wurde schön vergammelt - als Speise gab es ebensolche, den Magen aus Eisen herausfordernde Steaks mit Käse und Zwiebeln. Lecker mit Gemüse und so 'nem Kram.

Dienstag schipperte ich gen Goldstaub-Haven, legte (endlich) das müde Haupt neben den "Spiegel" und erwachte fast erst wieder bei der Einladung zum Gegrille bei der "kleinen Familie". ~ rutschte (und steht danach!), mit dem Onkel Rico machte der Onkel Laas eine kleine Stadtführung und das Sternzeichen Schilling tschinerte nebst Gemahlin auch noch vorbei....

Und am Abend tanzten die Männer okkult um's Feuer!

Eine schöne Woche!

Freitag, 2. April 2010

Resurrection

Natürlich mache ich weiter - die Ankündigung gestern war nur mein Beitrag zum 1. April! Und was ist naheliegender als zu Ostern Tod und Auferstehung zu verkünden?!

Donnerstag, 1. April 2010

Glasperlen und die Wirtschaft der Pornographie

[Ich glaube, wer nur die Titel meiner Posts liest, muss mich für einen feministischen Polemiker mit intellektuellem Anspruch halten; liest man nur die Beiträge, reihe ich mich mit Freude in die Unzahl von "lebensgeschichtlichen" Blogs ein, konsumiert man beides, muss man wohl bei Leser wie auch Autor induziertes Irresein diagnostizieren. Fiel mir nur gerade so auf - Selbstreflexion ist die Masturbation des Geistes... Hirnwichse als Produkt produzierend: Unnütz, aber schön ;)]

Die Selbstwahrnehmung als "Bildungsbürger" (falsch positiv) unterfütterten die gute Fraaa, Teile meiner Sippschaft und ich letzten Freitag im Katharinenhof in Werdau bei einer Buchlesung mit Claudia Puhlfürst, ihres Zeichens Krimi-Autorin aus Zwickau. Und "unterfüttern" wurde hier nicht willkürlich gewählt: Im Preis inbegriffen war ein zweigängiges Menü, bestehend aus Steinpilzrisotto, auf dem sich ein Hühnerbusen flätzte, welcher sich aber statt mit Silikon mit Frischkäse und Datteln auspolstern ließ und nach Salz krähte (Tja, wie macht denn ein Huhn?), um so befeuert freudig in den menschlichen Schnabel zu springen und diesen sowie den gastroenterologischen Part zu erfreuen, bevor sich ein frankophil als "Crepe" bezeichnender Eierkuchen der Umschließung einer Senf- Eiscreme widmete und mit clochardhaft rotweintrunkenen Birnen in ein heftiges Zwiegespräch trat. Kurz: "Ey, des war fei lecker!"

Selbst das Interieur entlockte der Fraaa ständige "Buddenbrooks-" und Mann-Verweise, gekrönt vom nur für uns gehaltenen Vortrag über das einzigartige (das darf man in diesem Kontext trotz Lektüre von "LTI" sagen) Glasperlenfenster - wieder ein Kulturdenkmal wie die Annoncenuhr, das in Werdau wohl die wenigsten (bewußt) kennen dürften... Hauptsache, das WeBaLu wird schön weiter subventioniert. Wer hat, der kann...

Den eigentlichen Höhepunkt des Abends sollte für die Masse der Anwesenden (Ca. 30? Ich saß mit dem Rücken zum Saal, weswegen mir auf Grund fehlender Schiel-Skills genaue Zählungen unmöglich waren) aber wohl die Lesung von Frau Puhlfürst sein. Ich bin ehrlich: Vom Hocker gehauen hat's mich nicht. Während ihre erste Kurzgeschichte mit einer gewissen "englischen" Leichtigkeit; ich fühlte mich an Roald Dahl erinnert;zu unterhalten wusste, waren mir die Fragmente aus "Ungeheuer", tja, wie soll ich sagen, zu unoriginell. Wer "Das  Schweigen der Lämmer" gesehen hat oder sich überhaupt mit den Abgründen von menschlichem Denken und Handeln beschäftigt, erkannte einfach zu viel "Übernommenes" wieder. Aber vielleicht (wahrscheinlich) bin ich  auch nicht das avisierte Zielpublikum. Wer auf sowas steht, hat bestimmt seinen Spaß an Ihren "Heimat"-Psychothrillern - mir ist das nix Herausragendes...

   [Keine Angst - Lehrerinnen müssen so gucken via]

Insgesamt ein sehr schöner Abend mit einem Hauch der Illegalität, der nach Wiederholung verlangt: Wer bisher nur die Chanel-Bar im Keller kennt, sollte auch mal einen Blick in's Oberstübchen riskieren.

Und während ein Flügel des Geistes die Welt des Fontane und der Manns streifte, schwirrte der andere am darauffolgenden Tage über den Zügen des Vogtlandes, um seinen Träger zur mehr oder weniger jährlichen Hitparade der Chronical Moshers in Reichenbach, genauer: Cunsdorf zu bebringen.  Z landete sein Raumschiff recht früh vor der Operationsbasis, so das wir bereits gegen 8 vor der Baracke standen. Noch war alles spärlich gefüllt - Kelly mit Tequilabar und schönes Gescherbel aus dem Innenraum versprachen trotzdem einen kurzweiligen Abend... aus dem eine kurzweilige Nacht sowie ein kurzweiliger Morgen wurde: Die gute Fraaa spielte Geheimagent, ich versuchte mich im Dauersitzen und der Erklärung des Zusammenhangs zwischen Wirtschaftskrise und dem gefühlten Anstieg von Pornographie (den ich nicht verspüre, aber ich bin auch alt und habe viel gesehen ;)), Z grinste wie ein Honigkuchenpferd und erklärte die Veranstaltung zu einer der, wenn nicht DER besten Moshers-Party ever und Emos wurden, soweit überhaupt vorhanden, lustigst verwirrt. Wirklich ein gelungener Abend! Übrigens die erste Hitparade, bei der ich den Sieger mitbekommen habe: SLAYER! Wer das Alles noch mal aus der weiblichen Sicht einer zukünftigen Taxifahrerin Germanistin lesen will, klickt hier!

Und jetzt zum redaktionellen Teil:

Kurz und schmerzlos: Ich stelle die Arbeit an diesem Blog ein. Gründe gibt es viele, es war 'ne schöne Zeit mit Euch, der Notbetrieb wird wohl noch ein, zwei Tage weitergehen, aber dann ist Schluß! Tja:

"Goodbye and thanks for all the fish!"


Sonntag, 28. März 2010

Le sacre du printemps II

Wer schon gespannt und voller Vorfreude weinend auf den II. Teil des Reiseberichtes zu den Frühlingsopferzeremoniellen in El Dorado Goldstaub-City krampfend und bibbernd wartete, soll nun endlich von seinem Leid erlöst werden. Der Autor tut dies aber nicht aus billiger Philanthrophie (die es wohl so auch gar nicht gibt, was aber ein anderes Thema ist), sondern aus kathartischen Gründen: Ich komme sonst mit dem Schreiben nicht mehr nach! Das schöne Wetter und gewisse andere Umstände zwingen und locken mich zu Erlebnissen in und mit Flora und Fauna (nicht die im Kühlschrank), Abenteuern und Beschäftigungstherapiestunden, die verbloggt werden wollen, aber nicht vorm Rechner stattfinden... Das ist aber auch ein schönes Wetter! Seit einer Woche grinse ich grenzdebil, singe voll Freude laut und falsch ("Schlecht singen kann ich gut, nur gut singen kann ich schlecht.") zu allen passenden und unpassenden Gelegenheiten und verspüre allgemein eine Streit- und Lebenslust wie lange nicht mehr ("Krieg ist der Vater aller Dinge." Heraklit) Ach, Frühling, Du alter Halodri - was habe ich Dich herbeigesehnt! Du hast aber auch lange auf Dich warten lassen, Schelm, elender!
Aber über's Wetter bloggt ja jeder ;)

Deswegen endlich zu Teil II (Ach ja, die # I ist hier zu lesen):  

Zurück aus der zeremoniellen Hirnschwitzhütte Reichenbach in Werdau, wo alles aus Goldstaub hergestellt wird (Da aber Goldstaub äußerst rar ist, wird hier nix hergestellt - dieser Umstand schafft Freizeit.), und dem Putzen des Leibes kontaktierte ich den ebenfalls erfahrenen Verhaltensforscher Z, um das Areal der Feier nicht ohne Beistand besuchen zu müssen. Die WG hatte sich zwar geschlossen für diese Expedition gemeldet, ging aber nach dem Moltke'schen Strategem "Getrennt marschieren, vereint umfallen" vor. Kann funktionieren - muss es aber nicht...  (Was sich später bewahrheitete.) Der Drang, sich dem Ort des Geschehens so authentisch wie möglich, aber so distanziert wie nötig zu nähern, führte zur Konsumption vergorener Früchte, dem Absingen von hasenverehrenden Liedern und "thick green smoke". Gegen Null, aber weit entfernt vom Nullpunkt, näherten wir uns dem Ort des Geschehens - Eingeborene nannten und nennen es wohl auch noch Fabrix. Zum "Geburtstag" von Frühlingsgöttern mit Namen wie "Jenser" oder "Elton" tanzte und jubilierte Volk in traditionell schwarzer Tracht, wohl um die Dichotomie zwischen dem "Todweiß" des Winters (vgl.: "Die Abenteuer des Gordon Pym"; E. A. Poe) und dem lebendigen, lebensbringenden Frühling zu symbolisieren. Der Namen Fabrix (wohl von: lat.: fabriciere = herstellen) lässt diesen Kontext als wahrscheinlich da stehen. Zu rhythmischen Klängen, atonal und diskordant für das Ohr des Forschers, Quelle höchster Extase für die Einheimischen, erfuhren wir Preise für Tanzdarbietungen ("30 €, ab 40€ gehört's in den Slip"), tranken seltsame Spirituosenkombinationen und fachsimpelten mit Küchenlochschachtern. Fröhlich, diesem Ereignis, kulminierend im "Tod der Götter", beigewohnt zu haben, sprang und hüpfte ich gegen 4 in's Basislager.
Ein schöner Abend - für manchen verheerend, für andere ein tiefer Einblick in kulturelle, wohl mehrere tausende Jahre alte Riten -, der mit Vogelgesang und ersten Sonnenstrahlen im Nest endete.

Und hier noch ein bischen Hochkultur ("Attack of the cultural heroes and interplanetary warfare"), für die, die mit dem Post-Titel immer noch nix anfangen können:

Dienstag, 23. März 2010

Interludium

[Einakter für 1 Darsteller und Publikum; Ort: Aula oder Audimax; Anwesende: Publikum (emeritierte Professoren nebst Gattinen, Feuilleton-Journalisten, Bienenzüchter, eine Kindergartengruppe, Bürgermeister), ein Knab' von 30 Lenzen]  


"Ähäm, räusper... "

[Gleich geht's los]


.... *raschel*


[Papier raschelt, fällt zu Boden, wird bemüht hektisch zusammengeklaubt]


"Jetzt fange ich an!"

[Publikum isst gepuffte Maiskörner, wartend bis gelangweilt]


"So!"

[längere Pause, in der der Redner mehrfach am bereitgestellten Wasserglas nippt]


"Ein Gedicht!"

[Publikum erstarrt oder geht Bier holen]


"Ich fuhr nach Reichenbach/
da drank ich Wein/
das war fein/
dann schlief ich ein/
dann fuhr ich heim.


Danke!"

[denn ausbrechenden Tumult ignorierend, verbeugt sich der Künstler und verlässt das Podium]


Fußnote: Dieses Stück, das sich in seiner Prägnanz der Emotionen eindeutig dem Stil der "Neuen Deutschen Gründlichkeit" zuordnen lässt, entstand in der sogenannten "quirk"-Phase des Autors. Tief beeindruckt durch die Beobachtung einer Hutschnur, schrieb er es in nur wenigen Monaten zwischen, sprichwörtlich, Tür und Angel nieder. Auch heute erfreut sich der gesellschaftskritische, im Grundtenor aber Optimismus ausstrahlende Einakter noch größter Beliebtheit bei Theaterkennern und kunstinteressierten Laien. Die soeben von Ihnen, liebe Leser, rezipierte Niederschrift entstammt dem "Caput fessa XXX" aus Privatbesitz. 


Le sacre du printemps I

Als Ethnologe (oder symbolischer Interaktionist) (als Hobby - normal bin ich Klempner) war es mir vergönnt, einer spezifisch Werdauer Frühlingsfestivität beizuwohnen. Ein Spektakel, welches seines gleichen sucht....

Nun, beginnen wir bei der Präparation, um mich dem Stamm der Nativen (Nigger, Untermenschen und Sklaven sagt man nicht mehr! Das denkt man jetzt!) zu nähern:
Ich ging nach Reichenbach, einem wohl teilweise heiligen Ort, um mich zu reinigen. Lange Gestammelungen mit den Hohepriesterinnen des Blödsinns (so heißt ihr Gott) brachten mich irgendwann zum 2. Teil der Zeremonie: Tiere und Quatsch, die in einem Glaskasten rumlaufen, der wohl für die Eingeborenen "Welt" bedeutet. Armes Volk von Reichenbach! Stunden und Stunden ertrug ich unter Schmerzen dieses Leid - ich hatte fast Angst, etwas über Walrosse im Zoo zu lernen... Ohh, wie ich das Ende dieser Phase herbeisehnte! Die körperliche Reinigung erfolgte in einer Hütte, die der Medizinmann "Makkes Tonalt" nennt. Wie gewünscht, erbrach ich mich kurz darauf. (Ohne Mist: Wenn ich mich nüchtern nach dem Fressen von diesem Dreck übergebe, bin ich stolz auf meinen Magen! Der ist eben Besseres gewohnt.... Ich verstehe die, die das als Hundefutter verstehen. Das zu essen geht nur voll verstrahlt... )

Nach der mentalen und psychischen Schwitzhütte in der Rock-City war ich bereit, dem Frühlingsopfer in Goldstaub-City beizuwohnen. Und mein guter Terrorzwilling Z durfte auch mitspielen.

Gespannt, wie es weitergeht? 

Morgen! :)

Freitag, 19. März 2010

Geist des März

[oder: Verneigung vor den Helden, die 1848 für ein demokratisches Deutschland kämpften und starben]


Schwarzrothgold.

Phantasie eines gefangenen Burschenschafters.

Die Wetterwolken lagern auf dem Meere,

Gleich einem zornerfüllten Racheheere!
Es ringen aus dem dunkeln Schoß
Sich züngelnd gold'ne Blitze los!


Vorposten gleich, voll heißer Kampfesgluten,

So springen sie hinunter in die Fluten;
Es glüht nur, wie der letzte Friedenstraum,
Das Abendroth am fernen Himmelssaum.

Du schwarze Nacht von Graus und Tod,

Du finst're Pförtnerinn am Himmelsthore,

Du gold'ner Blitz, du träumerisches Roth,
O schwarzrothgold, du heil'ge Trikolore!



Natur schwingt dich in stürmischem Bewegen;
Dem alten Banner jauchzt das Herz entgegen!

Wach wird die alte Kraft, das alte Leben

Ich fühl's durch meine Adern stürmisch beben!

Die heil'gen Schwüre ew'ger Treue,
Und der Begeist'rung Gotterweihe,
Der Thatendrang, die Lebenslust,

Der ganze Himmel meiner Brust:

Das alles ist auf einmal jung geworden,
Das jauchzt Natur in stürmischen Akkorden,
Das jauchzt Natur in tausendstimm'gem Chore:
O schwarzrothgold, du heil'ge Trikolore!


Des Friedens Segen ward zum schweren Fluche;

Ja Deutschland ruht im schwarzen Leichentuche:
Die dunkle Trauer ziemt dem Vaterlande;
Schwarz ist die ew'ge Farbe seiner Schande!

Die Jugend harrt das Schwert in ihren Händen;

Mögst du, o Himmel, ihr ein Zeichen senden!

Roth stammt der Freiheit Feuer in die Weite;
Roth ist das Opferblut im heilgen Streite.

Auf in die Zukunft; sprengt die morschen Schranken;
Denn euer ist die Zukunft, ihr Gedanken!


Langt kühn und sehnend nach der blauen Ferne;

Denn golden, golden sind der Hoffnung Sterne!

Ob wir in Qual, ob wir in Fesseln ringen:
Die Freiheit naht; sie naht auf Blitzesschwingen;
Zerschmelzt die Eisenketten, sprengt die Thore:

O schwarzrothgold, du heil'ge Trikolore!


Und was 1848 richtig war ist heute anders, aber nicht falsch: Lassen wir uns nicht von Adligen anlügen:
Guttenberg (Dein "zu" kannst du dir in die Haare schmieren, falls da noch Platz sein sollte - soviel Zeit muss sein), so nicht, Freundchen! Wenn du da ungestraft rausgehst, kannst du schon mal überlegen, wer dich noch als "Star" wahrnehmen wird. Obwohl - ihr Adligen habt ja andere Ansichten zum Thema (Kaffeefraaa) Hierarchie...

Montag, 15. März 2010

Unentschiedenheitstrunk und Generationenraumschiffe

"Spagat" sei die Losung des Wochenendes. Wobei weder der vom Hirsch, der Bache oder dem Luchs ausgeschiedene Dung der Waldbewohner noch die akrobatischen Leistungen russischer minderjähriger Turnerinnen hier heute in der Retrospektive der vergangenen Tage Beachtung finden sollen (obwohl das auch mal schön wäre - Notiz an mich: Schreibe über Forstbewohner und ihren Kot in Verbindung mit Frau Timoschenkow!) Vielmehr sei der "mentale Spreizsitz" mein Thema - alles andere würde ja auch einen mindestens mittelschweren Dammriss nach sich ziehen. Und ich könnte nie Kinder bekommen... Na ja, da ich eh'  keine Zigarrenkiste zur Verfügung habe, in der ich meine Leibesfrucht austragen könnte, halten mich wohl eher Schmerzrezeptoren davon ab, mich körperlich in der genannten Richtung zu betätigen... und Sinnfragen....

Ich schwof ab:

Der samstägliche Besuch im Reichenbacher Irrenspital Proberaum, den mir cutl mit einer sehr religiösen Botschaft versüßte (...will ich nicht beschreiben, müßt ihr selbst sehen...), wurde mit der Verabreichung des "Unentschiedenheitstrunks" (1:1) (Details zur Mischung hier und hier) als Medikation begangen. Haloperidol ist da auch nicht viel anders - im Geschmack vielleicht, in der Wirkung nicht. Nach der Verlegung in die "Scholle" musste die illustre Schar sprachlos stammelnd (Tolle Sprachfigur, Lars! *schulterklopf*) feststellen, daß Ganymed schon zum Tanz aufgespielt hatten... Schade! Irgendwas rumpelte aber noch gut im Hintergrund, ich muss wohl noch getanzt haben, gab dem Elsterteil meines Kleinhirns Zucker, "zwang" Bardamen zum Whiskytrinken und sah irgendwann Juttar aus einem Kofferraum krakeln. Vielleicht sollte ich wieder öfters die Kamera mitschleppen - da wäre einiges an guten Bildern dringewesen....
Und als am nächsten Morgen meine gute Fraaa auf allen vieren in die Küche kroch, um mir ein Bier zu holen, wusste ich: "Du hast mal wieder alles richtig gemacht!" :)

Da stand also der linke Fuß: Heavy Metal galore!

Sowas wird ja eigentlich mit einem Fernsehtag ausgeglichen, manche benutzen die Fachworte: "rumlungern", "abhängen", "chillen". Diese Kur ersparte ich mir, indem ich die Fraaa nur einmal und dezent fragte, ob sie mich denn zum Lichtbildvortrag von "Tataa!" Erich von Däniken im Neuberinhaus zu begleiten wünsche. Natürlich musste sie aus Gründen ihrer wissenschaftlichen Reputation ablehnen - man hätte sie ja sehen können... Mit meinen Vater und dessen LAG (Ja, das ist genauso wie ABF so ein Modewort) besuchte ich also die gut gefüllte Veranstaltungslokalität - und war nicht enttäuscht. Dieser Mann ist ein Phänomen: Seine fast 75 Jahre merkt man ihm bei seinem fast 2-stündigen Vortrag überhaupt nicht an, die Argumente wiederholen sich nicht (hab' ihn schon mal vor 2 Jahren gesehen), das Ganze sehr mitreißend vorgestellt - toll! Und er hat für seinen nächsten Besuch als Kompagnon einen Alien angekündigt - natürlich mit Augenzwinkern...  (Hitler wurde übrigens - ich nehme an, unbeabsichtigt - auch zitiert) War auf jeden Fall eine sehr kurzweilige Unterhaltung(?) ohne Längen und Dogmatismus....

Rechter Fuß: Prä-Astronautik zwischen (verhinderten?) Studienräten. 

Entsprechend wirr waren auch heute meine Träume, aber das ist ein anderes Thema.... Grob sah das etwa etwa so aus: Lost Places. Pflicht für Dich, Vater und auch für Dich, Z!

Freitag, 12. März 2010

Bologna burns

10 Jahre Bologna-Prozess: Ich würde gern' mal wissen, wie und ob der Amphetamin-, Ketamin-, Serotonin- (etc. pp. ad nauseam) Konsum bei Studenten in dieser Zeit stieg und auch aus welchem Zweck... Gehirndoping (was für ein schön beknacktes Wort) scheint ja groß in Mode zu sein - Leistungsdruck? Optimierung des Selbst? Party? 
Wir haben damals Drogen genommen, weil das für uns toll war - und nicht für die Uni... :| Von der BA will ich gar nicht reden... ;) (to those, who know...)

Brennt Eure Unis metaphorisch nieder - ich bin bei Euch...!!! Drogen sind zum Spaß da und nicht, um 80 Seiten von irgendeiner Seminararbeit in 3 Stunden schreiben zu können!

Put drugs back in their place - your blood!

[Falls das irgendwer vor der Überarbeitung lesen sollte: Ich überarbeite das!]

Montag, 8. März 2010

Kalliope zur Notzucht zwingend

Welch schöner Titel zum "Internationalen Frauentag"! Aber wenn diese Muse denkt, sie sei was Besseres und muss mich nicht küssen, kriegt sie eben auf die harte Tour gezeigt, dass "Nein!" in meinen Ohren auch mal schön wie "Nimm mich hin, edler Recke..." klingen kann. Griechische, geldverprassende Eigenbrötlerin, elende!


Meinen fleischlichen Leserinnen gratuliere ich natürlich ohne Androhung raptiver Gewalt - Ihr seid die Größten! Und das mit der Lohndifferenz zwischen Mann und Frau in Deutschland von 23%, wobei natürlich(!) wir Gülleschwengelschwenker besser wegkommen, kriegen wir auch noch hin. Da ist ja der Hartz IV - Regelsatz schon ein Schritt in die richtige Richtung: Armut wird nicht mehr nach der Bestückung im Schritt, sondern gleichmäßig verteilt. Das sollte doch jeden Arbeitgeber ermutigen, auch das Salair der Beschwanzten entsprechend angleichend zu senken. Deutschland als Billiglohnland für Männlein und Weiblein... welch furioses Beispiel für Europa, welch Vorbild für die Welt wir sein können... 

In diesem Sinne, Frauen und FrauInnen, Männer und MännerInnen: Tassen hoch auf Clara Zetkin!
Ich würde Euch allen am liebsten einen Kuchen backen...

Aber neben Lobhudelei gegenüber dem "schwachen" (Was hatte ich schon blaue Flecken von Frauen...) Geschlecht, darf auch Ärger, Missmut, Verstimmung hier nicht fehlen. Opfer heute: Die Bahn... (Surprise ;))

Da hat man schon mal eine Gratiskarte für die CeBit in Hannover, freut sich auch drauf und entschließt sich dann aber aus logistischen Gründen (oder auch: logischen? Scheiß-Philosophie!) doch für das Zuhausebleiben. 10 Stunden Fahrt für max. 2 Stunden Aufenthalt waren mir dann doch etwas zu heftig... Danke für die tollen Verbindungen in Deutschland, Herr Mehdorn!

So schlimm war das im Endeffekt nicht, da mich eine rauschende Ballnacht (ungewollt, widerwillig angetreten) mit Bushido ('s Sohn), Schnee und uraltem Rum entschädigte. Nützt jetzt allen, die ein N1 oder einen Kuli wollten, recht wenig - ich hatte meinen Spaß...

Dienstag, 2. März 2010

Evolution! Kunst! Verbrechen!

"Wer eine Scheibe, eine kleine Paranoia oder auch nur das gewisse Quentchen Dreck am Stecken hat, kommt beim anderen Geschlecht immer besser an als Norma Loh oder Steffen Median!"
Als Verfechter dieser schönen, bisher aus (natürlichen) Gründen nur aus männlicher Sicht von mir zu bestätigenden These, hat mich das heutige Urteil des BVG in Karlsruhe besonders gefreut: Verdachtslose Speicherung von Kommunikations-  und Bewegungsdaten (Vorratsdatenspeicherung) widerspricht der Verfassung dem Grundgesetz (Da muss man pingelig sein!). Bisher erhobene Daten müssen sofort(!) von den entsprechenden Telekommunikationsanbietern gelöscht werden.
Zurück zur genetischen oder sozialen Selektion: Es war ja kein Zustand, dass jeder Prolet in der Disko, beim Schlüpferkauf oder auch beim Entenfüttern das genetisch hochwertige, aber minderinformierte Weibchen seiner Spezies mit einem lässig hingeworfenen: "Übrigens, meine kompletten Bewegungs- und Kommunikationsdaten werden für ein halbes Jahr vom Staat gespeichert..." beeindrucken und vielleicht sogar befruchten konnte. Gut, dass Karlsruhe klar gestellt hat, dass Models, Geeks und Hochintellegenzija uns potentiellen Terroristen, Systemkritikern, Querdenkern, Hinterfragern und Spinnern gehören. *muhahahah* WIR dürfen bei begründetem Verdacht noch überwacht werden...

Natürliche Auslese rockt - SURVIVAL OF THE WEIRDEST!!!

(Wer sich zu dem Thema unpolemischer informieren will und das noch nicht in den letzten Monaten hier getan hat, klicke auf die lustig flatternde Ecke rechts oben auf der Seite. Ich freu' mich auf jeden Fall über das Grundsatzurteil - Danke, Karlsruhe! Ich habe das Vertrauen in den Rechtsstaat noch nicht ganz verloren!)

Und wer auf der Liste der basisverrückten Kunst- und Kulturschaffenden ganz weit oben steht, ist natürlich die gute Fraaa, die der Verflachung ihres ursprünglichen Blogs jetzt auf Silberfischen entflieht und hochgeistige literarische Ergüsse fabriziert. (siehe: Hegemann-Reflex).
Nachzulesen unter: Silberfische
Empfehlung! Schön minimalistisch und gehaltvoll - noch wenig Content, aber ich bin mir sicher, dass wird noch ;)

Den Zwischenbereich zwischen Kunst und Verbrechen lotet(e) für mich Captain Crunch aus. Hacken als Algorhythmus der sozialen und mathematischen Interaktion: Artikel auf gulli, (ruhig auch mal auf die beiden Bücher einen Blick werfen), Hörspiel gibt's bei EinsLive ab kurz nach 00:00 zum Download. Ich hör' mir das natürlich live ab 23:00 an - z.B. mit dem Phonostar-Player.

"Richtig" kriminell wird's bei YouTube: Die wunderbare Doku über russische Häftlinge, ihre Lebensumstände und vor Allem über (die Bedeutung und Symbolik) ihrer Tätowierungen kann ich nur jedem an's Herz legen, der sich für das Thema auch nur ansatzweise interessiert. Insgesamt fast 1 1/2 Stunden Insiderinformation, die nicht kalt lässt...
Hier Teil 1 2 (1 fehlt), zum Rest hangelt ihr euch halt durch, nu!? 

 
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