Was ist.


Mittwoch, 14. April 2010

...and this one goes out to all you maniacs...

S@TaniKK  Hel1ll!!!11!!!
Sin-thetic ExxxTasy





If culture knows censorship
-
censor culture...


Dienstag, 13. April 2010

101 of paranoia

[A paranoid is someone who is in possession of all the facts.]

Die Sonne lacht mir keck in's Gesicht, die Vögel zwitschern lustig balzend aus Baum, Strauch und Rinnsteig (Ich schreibe heut' mal nicht Gosse) und der Wahnsinn springt mich an wie ein rolliger Kater, der per Nackenbiss versucht, zu seinem naturgegebenen Recht zu kommen. Das ist aber auch eine seltsame Geschichte, bei deren Aufklärung ich schon jetzt um Mithilfe bitte:... 

Genug Spannung erzeugt? Gut.

Dann erstmal zu den anderen (anders irren) Geschehnissen der letzten Tage, die ganz im Zeichen lukullischer Verzückung standen. Freitag kochte die gute Fraaa nach Probeverkostung bei diesem Herren sowie der Teilnahme an diversen E-Learning-Kursen (Google) aus einem Hektoliter Zitronensaft, fußballgroßen Schweinefleischklumpen sowie exotischsten Gewürzen aus allerlei Länderei (Zwiebel etwa! Und sogar Knoblauch wurde verwendet! Crazy, was es mittlerweile in Deutschland/Reichenbach alles für Sachen zu kaufen gibt!) ein feines, frisches Vindaloo. Sooo scharf war das nicht -gut essbar für den etwas geübten Gaumen eines Mitteleuropäers- aber sehr lecker; wie erwähnt; und nebenher noch den olfaktorischen Reiz bei der Defäkation steigernd. 

[Vindaloo aus eigener Produktion - chön chaf]

Falls die Fraaa aber meinte, mit ihrer Maxime "Gekocht wird ab 7, gegessen ab 11!" schon die Grenzen des Slow-Cooking ausgereizt zu haben, musste sie einsehen, dass gaaaaannnnnzzzzzz laaaaannnngsaaaam schmurgeln immer noch meine Domäne ist. Während die fast komplette Bande von hier (Herr im Himmel, linke ich euch oft! Und nie kommt was zurück... :( ) mit uns "Schlag den Raab" verfolgte, köchelte, siedete und blubberte anderthalb Pfund feinstes frischgewolftes Rinderhack zu einem imho recht guten Chili con Carne. Da selbst das Verkosten vor der Endveredelung in mehreren Abschnitten durchgeführt wurde, kann der Kram ja nicht so schlecht gewesen sein... Fertig sah das dann so aus (Wohlgemerkt: Am nächsten Tag! Ca. 18 Stunden Kochzeit!)

['shopped Chili with cheese, parsil 'n roasted onions - texas style]

Die Fraaa ass gut, ich hatte mich sattgekostet, der Rest, der für eine Kompanie reicht, tiefgefrostet und heute für die uhrenvertickende Mutti vom Königssee wieder zum Leben Verspeisen erweckt.

Und wo ich gerade vom Königssee rede: Zurück zur Anfangsparanoia. Selbige speist sich aus (momentan) 3 Punkten:

1) Die erste Apolokia-Scheibe ist bei Rapidshare aufgetaucht. Ich verlinke das nur, weil das Vinyl eh' ausverkauft ist.... but, remember, kids: Go looking for the originals! Aber wer macht sich denn die Mühe, die Scheibe zu digitalisieren und zu uppen?!

2) Die Telekom hat uns für/ ab morgen DSL 16000 versprochen.... Ähh, ja! Das werde ich morgen kommentieren (falls ich da noch Netzzugang habe :))

3) Am verstörendsten von allen Gegebenheiten: Die Mutter der guten Fraaa sprach am Königssee mit einem Hotelbesitzer, der jemanden aus Zwickau kennt (Hinweise: Ex-Wirt der "Patisserie" in Zwickau, pleite), der mich wohl kennt, von dem ich aber null Ahnung habe.... 

Donnerstag, 8. April 2010

Okkulter Ostertanz

Feiertage können so schön sein! Ohne Menschen oder anderes Getier fiel ich Karfreitag in Reichenbach aus dem Zug, Übelkeit verspürend ob des Sturzweins und der Gerüche im Waggon, verkleidet als Gangster Kapuzenzeisig, in der Erwartung von gar nix. Diese Erwartung erfüllte sich nur teilweise: Die gute Fraaa kochte nämlich Geschnetzeltes vom Grillsteak, ein leckeres Gedicht von Gericht, ich versuchte zu sabotieren, wo es nur ging, versagte leider und versüßte mir den Abend mit 08/15-Actionkost wie "Alien vs. Predator". Privatfernsehen hat schon was, wenn man es sich nicht täglich geben muss...

Samstag rüsselte ich ordentlich aus, der Pizzadienst wurde bemüht (Tolle Anekdote am Rande: Meine Pizza "Magi" war alles, nur keine Pizza "Magi" und die Lieferantin entschuldigte(!) sich dafür, daß mehr Zutaten als bestellt auf dem Teigfladen lagen... Ich war... äh.... "begeisterungsentsetzt".) und Juddar aka "Kellerkind mit Kuschelkatzen", Doro und Rico besuchten die muttifreie Zone. Allerlei Schabernacksgespräch ergab sich von allein, auch das Thema des sonntäglichen Osterspaziergangs wurde debattiert und durchgewunken - Demokratie lebt halt vom Weghören. 

Schlucken muss den Frosch (Hab' ich mir diese Redewendung gerade ausgedacht oder ist die nur vergessen?) natürlich wie immer der "kleine Mann" (NICHT der Penis, Sie Ferkel!) - um 5 wurde sich getroffen, um in Friesen Emus (die mit "u" und ohne "o") zu begaffen. Eine schöne Wanderung, vorbei an pittoresken Berg- und Taldörfern, lesbischen Kühen samst Kälblein und Tankstellen mit obskurer Zeitschriftenauswahl (wenn sich noch jemand an die Bilder vom Kehlsteinhaus erinnert - so ähnlich, nur in Ernst...)schloss sich an. Über die Länge der Reiseroute herrscht noch immer Unstimmigkeit; die Schätzungen schwanken zwischen 5 und 10 Kilometern: Juttar blieb die Berechnung der Strecke bisher schuldig... Endgültig selbst krönte sich der Tag wie einst Napoleon mit einem schönen Kindergartengericht: Schraubennudeln mit Tomatensaucesoße und  winzig kleinen Jägerschnitzeln. Doll!

Montag, der Tag der Auferstehung, wurde schön vergammelt - als Speise gab es ebensolche, den Magen aus Eisen herausfordernde Steaks mit Käse und Zwiebeln. Lecker mit Gemüse und so 'nem Kram.

Dienstag schipperte ich gen Goldstaub-Haven, legte (endlich) das müde Haupt neben den "Spiegel" und erwachte fast erst wieder bei der Einladung zum Gegrille bei der "kleinen Familie". ~ rutschte (und steht danach!), mit dem Onkel Rico machte der Onkel Laas eine kleine Stadtführung und das Sternzeichen Schilling tschinerte nebst Gemahlin auch noch vorbei....

Und am Abend tanzten die Männer okkult um's Feuer!

Eine schöne Woche!

Freitag, 2. April 2010

Resurrection

Natürlich mache ich weiter - die Ankündigung gestern war nur mein Beitrag zum 1. April! Und was ist naheliegender als zu Ostern Tod und Auferstehung zu verkünden?!

Donnerstag, 1. April 2010

Glasperlen und die Wirtschaft der Pornographie

[Ich glaube, wer nur die Titel meiner Posts liest, muss mich für einen feministischen Polemiker mit intellektuellem Anspruch halten; liest man nur die Beiträge, reihe ich mich mit Freude in die Unzahl von "lebensgeschichtlichen" Blogs ein, konsumiert man beides, muss man wohl bei Leser wie auch Autor induziertes Irresein diagnostizieren. Fiel mir nur gerade so auf - Selbstreflexion ist die Masturbation des Geistes... Hirnwichse als Produkt produzierend: Unnütz, aber schön ;)]

Die Selbstwahrnehmung als "Bildungsbürger" (falsch positiv) unterfütterten die gute Fraaa, Teile meiner Sippschaft und ich letzten Freitag im Katharinenhof in Werdau bei einer Buchlesung mit Claudia Puhlfürst, ihres Zeichens Krimi-Autorin aus Zwickau. Und "unterfüttern" wurde hier nicht willkürlich gewählt: Im Preis inbegriffen war ein zweigängiges Menü, bestehend aus Steinpilzrisotto, auf dem sich ein Hühnerbusen flätzte, welcher sich aber statt mit Silikon mit Frischkäse und Datteln auspolstern ließ und nach Salz krähte (Tja, wie macht denn ein Huhn?), um so befeuert freudig in den menschlichen Schnabel zu springen und diesen sowie den gastroenterologischen Part zu erfreuen, bevor sich ein frankophil als "Crepe" bezeichnender Eierkuchen der Umschließung einer Senf- Eiscreme widmete und mit clochardhaft rotweintrunkenen Birnen in ein heftiges Zwiegespräch trat. Kurz: "Ey, des war fei lecker!"

Selbst das Interieur entlockte der Fraaa ständige "Buddenbrooks-" und Mann-Verweise, gekrönt vom nur für uns gehaltenen Vortrag über das einzigartige (das darf man in diesem Kontext trotz Lektüre von "LTI" sagen) Glasperlenfenster - wieder ein Kulturdenkmal wie die Annoncenuhr, das in Werdau wohl die wenigsten (bewußt) kennen dürften... Hauptsache, das WeBaLu wird schön weiter subventioniert. Wer hat, der kann...

Den eigentlichen Höhepunkt des Abends sollte für die Masse der Anwesenden (Ca. 30? Ich saß mit dem Rücken zum Saal, weswegen mir auf Grund fehlender Schiel-Skills genaue Zählungen unmöglich waren) aber wohl die Lesung von Frau Puhlfürst sein. Ich bin ehrlich: Vom Hocker gehauen hat's mich nicht. Während ihre erste Kurzgeschichte mit einer gewissen "englischen" Leichtigkeit; ich fühlte mich an Roald Dahl erinnert;zu unterhalten wusste, waren mir die Fragmente aus "Ungeheuer", tja, wie soll ich sagen, zu unoriginell. Wer "Das  Schweigen der Lämmer" gesehen hat oder sich überhaupt mit den Abgründen von menschlichem Denken und Handeln beschäftigt, erkannte einfach zu viel "Übernommenes" wieder. Aber vielleicht (wahrscheinlich) bin ich  auch nicht das avisierte Zielpublikum. Wer auf sowas steht, hat bestimmt seinen Spaß an Ihren "Heimat"-Psychothrillern - mir ist das nix Herausragendes...

   [Keine Angst - Lehrerinnen müssen so gucken via]

Insgesamt ein sehr schöner Abend mit einem Hauch der Illegalität, der nach Wiederholung verlangt: Wer bisher nur die Chanel-Bar im Keller kennt, sollte auch mal einen Blick in's Oberstübchen riskieren.

Und während ein Flügel des Geistes die Welt des Fontane und der Manns streifte, schwirrte der andere am darauffolgenden Tage über den Zügen des Vogtlandes, um seinen Träger zur mehr oder weniger jährlichen Hitparade der Chronical Moshers in Reichenbach, genauer: Cunsdorf zu bebringen.  Z landete sein Raumschiff recht früh vor der Operationsbasis, so das wir bereits gegen 8 vor der Baracke standen. Noch war alles spärlich gefüllt - Kelly mit Tequilabar und schönes Gescherbel aus dem Innenraum versprachen trotzdem einen kurzweiligen Abend... aus dem eine kurzweilige Nacht sowie ein kurzweiliger Morgen wurde: Die gute Fraaa spielte Geheimagent, ich versuchte mich im Dauersitzen und der Erklärung des Zusammenhangs zwischen Wirtschaftskrise und dem gefühlten Anstieg von Pornographie (den ich nicht verspüre, aber ich bin auch alt und habe viel gesehen ;)), Z grinste wie ein Honigkuchenpferd und erklärte die Veranstaltung zu einer der, wenn nicht DER besten Moshers-Party ever und Emos wurden, soweit überhaupt vorhanden, lustigst verwirrt. Wirklich ein gelungener Abend! Übrigens die erste Hitparade, bei der ich den Sieger mitbekommen habe: SLAYER! Wer das Alles noch mal aus der weiblichen Sicht einer zukünftigen Taxifahrerin Germanistin lesen will, klickt hier!

Und jetzt zum redaktionellen Teil:

Kurz und schmerzlos: Ich stelle die Arbeit an diesem Blog ein. Gründe gibt es viele, es war 'ne schöne Zeit mit Euch, der Notbetrieb wird wohl noch ein, zwei Tage weitergehen, aber dann ist Schluß! Tja:

"Goodbye and thanks for all the fish!"


Sonntag, 28. März 2010

Le sacre du printemps II

Wer schon gespannt und voller Vorfreude weinend auf den II. Teil des Reiseberichtes zu den Frühlingsopferzeremoniellen in El Dorado Goldstaub-City krampfend und bibbernd wartete, soll nun endlich von seinem Leid erlöst werden. Der Autor tut dies aber nicht aus billiger Philanthrophie (die es wohl so auch gar nicht gibt, was aber ein anderes Thema ist), sondern aus kathartischen Gründen: Ich komme sonst mit dem Schreiben nicht mehr nach! Das schöne Wetter und gewisse andere Umstände zwingen und locken mich zu Erlebnissen in und mit Flora und Fauna (nicht die im Kühlschrank), Abenteuern und Beschäftigungstherapiestunden, die verbloggt werden wollen, aber nicht vorm Rechner stattfinden... Das ist aber auch ein schönes Wetter! Seit einer Woche grinse ich grenzdebil, singe voll Freude laut und falsch ("Schlecht singen kann ich gut, nur gut singen kann ich schlecht.") zu allen passenden und unpassenden Gelegenheiten und verspüre allgemein eine Streit- und Lebenslust wie lange nicht mehr ("Krieg ist der Vater aller Dinge." Heraklit) Ach, Frühling, Du alter Halodri - was habe ich Dich herbeigesehnt! Du hast aber auch lange auf Dich warten lassen, Schelm, elender!
Aber über's Wetter bloggt ja jeder ;)

Deswegen endlich zu Teil II (Ach ja, die # I ist hier zu lesen):  

Zurück aus der zeremoniellen Hirnschwitzhütte Reichenbach in Werdau, wo alles aus Goldstaub hergestellt wird (Da aber Goldstaub äußerst rar ist, wird hier nix hergestellt - dieser Umstand schafft Freizeit.), und dem Putzen des Leibes kontaktierte ich den ebenfalls erfahrenen Verhaltensforscher Z, um das Areal der Feier nicht ohne Beistand besuchen zu müssen. Die WG hatte sich zwar geschlossen für diese Expedition gemeldet, ging aber nach dem Moltke'schen Strategem "Getrennt marschieren, vereint umfallen" vor. Kann funktionieren - muss es aber nicht...  (Was sich später bewahrheitete.) Der Drang, sich dem Ort des Geschehens so authentisch wie möglich, aber so distanziert wie nötig zu nähern, führte zur Konsumption vergorener Früchte, dem Absingen von hasenverehrenden Liedern und "thick green smoke". Gegen Null, aber weit entfernt vom Nullpunkt, näherten wir uns dem Ort des Geschehens - Eingeborene nannten und nennen es wohl auch noch Fabrix. Zum "Geburtstag" von Frühlingsgöttern mit Namen wie "Jenser" oder "Elton" tanzte und jubilierte Volk in traditionell schwarzer Tracht, wohl um die Dichotomie zwischen dem "Todweiß" des Winters (vgl.: "Die Abenteuer des Gordon Pym"; E. A. Poe) und dem lebendigen, lebensbringenden Frühling zu symbolisieren. Der Namen Fabrix (wohl von: lat.: fabriciere = herstellen) lässt diesen Kontext als wahrscheinlich da stehen. Zu rhythmischen Klängen, atonal und diskordant für das Ohr des Forschers, Quelle höchster Extase für die Einheimischen, erfuhren wir Preise für Tanzdarbietungen ("30 €, ab 40€ gehört's in den Slip"), tranken seltsame Spirituosenkombinationen und fachsimpelten mit Küchenlochschachtern. Fröhlich, diesem Ereignis, kulminierend im "Tod der Götter", beigewohnt zu haben, sprang und hüpfte ich gegen 4 in's Basislager.
Ein schöner Abend - für manchen verheerend, für andere ein tiefer Einblick in kulturelle, wohl mehrere tausende Jahre alte Riten -, der mit Vogelgesang und ersten Sonnenstrahlen im Nest endete.

Und hier noch ein bischen Hochkultur ("Attack of the cultural heroes and interplanetary warfare"), für die, die mit dem Post-Titel immer noch nix anfangen können:

Dienstag, 23. März 2010

Interludium

[Einakter für 1 Darsteller und Publikum; Ort: Aula oder Audimax; Anwesende: Publikum (emeritierte Professoren nebst Gattinen, Feuilleton-Journalisten, Bienenzüchter, eine Kindergartengruppe, Bürgermeister), ein Knab' von 30 Lenzen]  


"Ähäm, räusper... "

[Gleich geht's los]


.... *raschel*


[Papier raschelt, fällt zu Boden, wird bemüht hektisch zusammengeklaubt]


"Jetzt fange ich an!"

[Publikum isst gepuffte Maiskörner, wartend bis gelangweilt]


"So!"

[längere Pause, in der der Redner mehrfach am bereitgestellten Wasserglas nippt]


"Ein Gedicht!"

[Publikum erstarrt oder geht Bier holen]


"Ich fuhr nach Reichenbach/
da drank ich Wein/
das war fein/
dann schlief ich ein/
dann fuhr ich heim.


Danke!"

[denn ausbrechenden Tumult ignorierend, verbeugt sich der Künstler und verlässt das Podium]


Fußnote: Dieses Stück, das sich in seiner Prägnanz der Emotionen eindeutig dem Stil der "Neuen Deutschen Gründlichkeit" zuordnen lässt, entstand in der sogenannten "quirk"-Phase des Autors. Tief beeindruckt durch die Beobachtung einer Hutschnur, schrieb er es in nur wenigen Monaten zwischen, sprichwörtlich, Tür und Angel nieder. Auch heute erfreut sich der gesellschaftskritische, im Grundtenor aber Optimismus ausstrahlende Einakter noch größter Beliebtheit bei Theaterkennern und kunstinteressierten Laien. Die soeben von Ihnen, liebe Leser, rezipierte Niederschrift entstammt dem "Caput fessa XXX" aus Privatbesitz. 


Le sacre du printemps I

Als Ethnologe (oder symbolischer Interaktionist) (als Hobby - normal bin ich Klempner) war es mir vergönnt, einer spezifisch Werdauer Frühlingsfestivität beizuwohnen. Ein Spektakel, welches seines gleichen sucht....

Nun, beginnen wir bei der Präparation, um mich dem Stamm der Nativen (Nigger, Untermenschen und Sklaven sagt man nicht mehr! Das denkt man jetzt!) zu nähern:
Ich ging nach Reichenbach, einem wohl teilweise heiligen Ort, um mich zu reinigen. Lange Gestammelungen mit den Hohepriesterinnen des Blödsinns (so heißt ihr Gott) brachten mich irgendwann zum 2. Teil der Zeremonie: Tiere und Quatsch, die in einem Glaskasten rumlaufen, der wohl für die Eingeborenen "Welt" bedeutet. Armes Volk von Reichenbach! Stunden und Stunden ertrug ich unter Schmerzen dieses Leid - ich hatte fast Angst, etwas über Walrosse im Zoo zu lernen... Ohh, wie ich das Ende dieser Phase herbeisehnte! Die körperliche Reinigung erfolgte in einer Hütte, die der Medizinmann "Makkes Tonalt" nennt. Wie gewünscht, erbrach ich mich kurz darauf. (Ohne Mist: Wenn ich mich nüchtern nach dem Fressen von diesem Dreck übergebe, bin ich stolz auf meinen Magen! Der ist eben Besseres gewohnt.... Ich verstehe die, die das als Hundefutter verstehen. Das zu essen geht nur voll verstrahlt... )

Nach der mentalen und psychischen Schwitzhütte in der Rock-City war ich bereit, dem Frühlingsopfer in Goldstaub-City beizuwohnen. Und mein guter Terrorzwilling Z durfte auch mitspielen.

Gespannt, wie es weitergeht? 

Morgen! :)

Freitag, 19. März 2010

Geist des März

[oder: Verneigung vor den Helden, die 1848 für ein demokratisches Deutschland kämpften und starben]


Schwarzrothgold.

Phantasie eines gefangenen Burschenschafters.

Die Wetterwolken lagern auf dem Meere,

Gleich einem zornerfüllten Racheheere!
Es ringen aus dem dunkeln Schoß
Sich züngelnd gold'ne Blitze los!


Vorposten gleich, voll heißer Kampfesgluten,

So springen sie hinunter in die Fluten;
Es glüht nur, wie der letzte Friedenstraum,
Das Abendroth am fernen Himmelssaum.

Du schwarze Nacht von Graus und Tod,

Du finst're Pförtnerinn am Himmelsthore,

Du gold'ner Blitz, du träumerisches Roth,
O schwarzrothgold, du heil'ge Trikolore!



Natur schwingt dich in stürmischem Bewegen;
Dem alten Banner jauchzt das Herz entgegen!

Wach wird die alte Kraft, das alte Leben

Ich fühl's durch meine Adern stürmisch beben!

Die heil'gen Schwüre ew'ger Treue,
Und der Begeist'rung Gotterweihe,
Der Thatendrang, die Lebenslust,

Der ganze Himmel meiner Brust:

Das alles ist auf einmal jung geworden,
Das jauchzt Natur in stürmischen Akkorden,
Das jauchzt Natur in tausendstimm'gem Chore:
O schwarzrothgold, du heil'ge Trikolore!


Des Friedens Segen ward zum schweren Fluche;

Ja Deutschland ruht im schwarzen Leichentuche:
Die dunkle Trauer ziemt dem Vaterlande;
Schwarz ist die ew'ge Farbe seiner Schande!

Die Jugend harrt das Schwert in ihren Händen;

Mögst du, o Himmel, ihr ein Zeichen senden!

Roth stammt der Freiheit Feuer in die Weite;
Roth ist das Opferblut im heilgen Streite.

Auf in die Zukunft; sprengt die morschen Schranken;
Denn euer ist die Zukunft, ihr Gedanken!


Langt kühn und sehnend nach der blauen Ferne;

Denn golden, golden sind der Hoffnung Sterne!

Ob wir in Qual, ob wir in Fesseln ringen:
Die Freiheit naht; sie naht auf Blitzesschwingen;
Zerschmelzt die Eisenketten, sprengt die Thore:

O schwarzrothgold, du heil'ge Trikolore!


Und was 1848 richtig war ist heute anders, aber nicht falsch: Lassen wir uns nicht von Adligen anlügen:
Guttenberg (Dein "zu" kannst du dir in die Haare schmieren, falls da noch Platz sein sollte - soviel Zeit muss sein), so nicht, Freundchen! Wenn du da ungestraft rausgehst, kannst du schon mal überlegen, wer dich noch als "Star" wahrnehmen wird. Obwohl - ihr Adligen habt ja andere Ansichten zum Thema (Kaffeefraaa) Hierarchie...

Montag, 15. März 2010

Unentschiedenheitstrunk und Generationenraumschiffe

"Spagat" sei die Losung des Wochenendes. Wobei weder der vom Hirsch, der Bache oder dem Luchs ausgeschiedene Dung der Waldbewohner noch die akrobatischen Leistungen russischer minderjähriger Turnerinnen hier heute in der Retrospektive der vergangenen Tage Beachtung finden sollen (obwohl das auch mal schön wäre - Notiz an mich: Schreibe über Forstbewohner und ihren Kot in Verbindung mit Frau Timoschenkow!) Vielmehr sei der "mentale Spreizsitz" mein Thema - alles andere würde ja auch einen mindestens mittelschweren Dammriss nach sich ziehen. Und ich könnte nie Kinder bekommen... Na ja, da ich eh'  keine Zigarrenkiste zur Verfügung habe, in der ich meine Leibesfrucht austragen könnte, halten mich wohl eher Schmerzrezeptoren davon ab, mich körperlich in der genannten Richtung zu betätigen... und Sinnfragen....

Ich schwof ab:

Der samstägliche Besuch im Reichenbacher Irrenspital Proberaum, den mir cutl mit einer sehr religiösen Botschaft versüßte (...will ich nicht beschreiben, müßt ihr selbst sehen...), wurde mit der Verabreichung des "Unentschiedenheitstrunks" (1:1) (Details zur Mischung hier und hier) als Medikation begangen. Haloperidol ist da auch nicht viel anders - im Geschmack vielleicht, in der Wirkung nicht. Nach der Verlegung in die "Scholle" musste die illustre Schar sprachlos stammelnd (Tolle Sprachfigur, Lars! *schulterklopf*) feststellen, daß Ganymed schon zum Tanz aufgespielt hatten... Schade! Irgendwas rumpelte aber noch gut im Hintergrund, ich muss wohl noch getanzt haben, gab dem Elsterteil meines Kleinhirns Zucker, "zwang" Bardamen zum Whiskytrinken und sah irgendwann Juttar aus einem Kofferraum krakeln. Vielleicht sollte ich wieder öfters die Kamera mitschleppen - da wäre einiges an guten Bildern dringewesen....
Und als am nächsten Morgen meine gute Fraaa auf allen vieren in die Küche kroch, um mir ein Bier zu holen, wusste ich: "Du hast mal wieder alles richtig gemacht!" :)

Da stand also der linke Fuß: Heavy Metal galore!

Sowas wird ja eigentlich mit einem Fernsehtag ausgeglichen, manche benutzen die Fachworte: "rumlungern", "abhängen", "chillen". Diese Kur ersparte ich mir, indem ich die Fraaa nur einmal und dezent fragte, ob sie mich denn zum Lichtbildvortrag von "Tataa!" Erich von Däniken im Neuberinhaus zu begleiten wünsche. Natürlich musste sie aus Gründen ihrer wissenschaftlichen Reputation ablehnen - man hätte sie ja sehen können... Mit meinen Vater und dessen LAG (Ja, das ist genauso wie ABF so ein Modewort) besuchte ich also die gut gefüllte Veranstaltungslokalität - und war nicht enttäuscht. Dieser Mann ist ein Phänomen: Seine fast 75 Jahre merkt man ihm bei seinem fast 2-stündigen Vortrag überhaupt nicht an, die Argumente wiederholen sich nicht (hab' ihn schon mal vor 2 Jahren gesehen), das Ganze sehr mitreißend vorgestellt - toll! Und er hat für seinen nächsten Besuch als Kompagnon einen Alien angekündigt - natürlich mit Augenzwinkern...  (Hitler wurde übrigens - ich nehme an, unbeabsichtigt - auch zitiert) War auf jeden Fall eine sehr kurzweilige Unterhaltung(?) ohne Längen und Dogmatismus....

Rechter Fuß: Prä-Astronautik zwischen (verhinderten?) Studienräten. 

Entsprechend wirr waren auch heute meine Träume, aber das ist ein anderes Thema.... Grob sah das etwa etwa so aus: Lost Places. Pflicht für Dich, Vater und auch für Dich, Z!

Freitag, 12. März 2010

Bologna burns

10 Jahre Bologna-Prozess: Ich würde gern' mal wissen, wie und ob der Amphetamin-, Ketamin-, Serotonin- (etc. pp. ad nauseam) Konsum bei Studenten in dieser Zeit stieg und auch aus welchem Zweck... Gehirndoping (was für ein schön beknacktes Wort) scheint ja groß in Mode zu sein - Leistungsdruck? Optimierung des Selbst? Party? 
Wir haben damals Drogen genommen, weil das für uns toll war - und nicht für die Uni... :| Von der BA will ich gar nicht reden... ;) (to those, who know...)

Brennt Eure Unis metaphorisch nieder - ich bin bei Euch...!!! Drogen sind zum Spaß da und nicht, um 80 Seiten von irgendeiner Seminararbeit in 3 Stunden schreiben zu können!

Put drugs back in their place - your blood!

[Falls das irgendwer vor der Überarbeitung lesen sollte: Ich überarbeite das!]

Montag, 8. März 2010

Kalliope zur Notzucht zwingend

Welch schöner Titel zum "Internationalen Frauentag"! Aber wenn diese Muse denkt, sie sei was Besseres und muss mich nicht küssen, kriegt sie eben auf die harte Tour gezeigt, dass "Nein!" in meinen Ohren auch mal schön wie "Nimm mich hin, edler Recke..." klingen kann. Griechische, geldverprassende Eigenbrötlerin, elende!


Meinen fleischlichen Leserinnen gratuliere ich natürlich ohne Androhung raptiver Gewalt - Ihr seid die Größten! Und das mit der Lohndifferenz zwischen Mann und Frau in Deutschland von 23%, wobei natürlich(!) wir Gülleschwengelschwenker besser wegkommen, kriegen wir auch noch hin. Da ist ja der Hartz IV - Regelsatz schon ein Schritt in die richtige Richtung: Armut wird nicht mehr nach der Bestückung im Schritt, sondern gleichmäßig verteilt. Das sollte doch jeden Arbeitgeber ermutigen, auch das Salair der Beschwanzten entsprechend angleichend zu senken. Deutschland als Billiglohnland für Männlein und Weiblein... welch furioses Beispiel für Europa, welch Vorbild für die Welt wir sein können... 

In diesem Sinne, Frauen und FrauInnen, Männer und MännerInnen: Tassen hoch auf Clara Zetkin!
Ich würde Euch allen am liebsten einen Kuchen backen...

Aber neben Lobhudelei gegenüber dem "schwachen" (Was hatte ich schon blaue Flecken von Frauen...) Geschlecht, darf auch Ärger, Missmut, Verstimmung hier nicht fehlen. Opfer heute: Die Bahn... (Surprise ;))

Da hat man schon mal eine Gratiskarte für die CeBit in Hannover, freut sich auch drauf und entschließt sich dann aber aus logistischen Gründen (oder auch: logischen? Scheiß-Philosophie!) doch für das Zuhausebleiben. 10 Stunden Fahrt für max. 2 Stunden Aufenthalt waren mir dann doch etwas zu heftig... Danke für die tollen Verbindungen in Deutschland, Herr Mehdorn!

So schlimm war das im Endeffekt nicht, da mich eine rauschende Ballnacht (ungewollt, widerwillig angetreten) mit Bushido ('s Sohn), Schnee und uraltem Rum entschädigte. Nützt jetzt allen, die ein N1 oder einen Kuli wollten, recht wenig - ich hatte meinen Spaß...

Dienstag, 2. März 2010

Evolution! Kunst! Verbrechen!

"Wer eine Scheibe, eine kleine Paranoia oder auch nur das gewisse Quentchen Dreck am Stecken hat, kommt beim anderen Geschlecht immer besser an als Norma Loh oder Steffen Median!"
Als Verfechter dieser schönen, bisher aus (natürlichen) Gründen nur aus männlicher Sicht von mir zu bestätigenden These, hat mich das heutige Urteil des BVG in Karlsruhe besonders gefreut: Verdachtslose Speicherung von Kommunikations-  und Bewegungsdaten (Vorratsdatenspeicherung) widerspricht der Verfassung dem Grundgesetz (Da muss man pingelig sein!). Bisher erhobene Daten müssen sofort(!) von den entsprechenden Telekommunikationsanbietern gelöscht werden.
Zurück zur genetischen oder sozialen Selektion: Es war ja kein Zustand, dass jeder Prolet in der Disko, beim Schlüpferkauf oder auch beim Entenfüttern das genetisch hochwertige, aber minderinformierte Weibchen seiner Spezies mit einem lässig hingeworfenen: "Übrigens, meine kompletten Bewegungs- und Kommunikationsdaten werden für ein halbes Jahr vom Staat gespeichert..." beeindrucken und vielleicht sogar befruchten konnte. Gut, dass Karlsruhe klar gestellt hat, dass Models, Geeks und Hochintellegenzija uns potentiellen Terroristen, Systemkritikern, Querdenkern, Hinterfragern und Spinnern gehören. *muhahahah* WIR dürfen bei begründetem Verdacht noch überwacht werden...

Natürliche Auslese rockt - SURVIVAL OF THE WEIRDEST!!!

(Wer sich zu dem Thema unpolemischer informieren will und das noch nicht in den letzten Monaten hier getan hat, klicke auf die lustig flatternde Ecke rechts oben auf der Seite. Ich freu' mich auf jeden Fall über das Grundsatzurteil - Danke, Karlsruhe! Ich habe das Vertrauen in den Rechtsstaat noch nicht ganz verloren!)

Und wer auf der Liste der basisverrückten Kunst- und Kulturschaffenden ganz weit oben steht, ist natürlich die gute Fraaa, die der Verflachung ihres ursprünglichen Blogs jetzt auf Silberfischen entflieht und hochgeistige literarische Ergüsse fabriziert. (siehe: Hegemann-Reflex).
Nachzulesen unter: Silberfische
Empfehlung! Schön minimalistisch und gehaltvoll - noch wenig Content, aber ich bin mir sicher, dass wird noch ;)

Den Zwischenbereich zwischen Kunst und Verbrechen lotet(e) für mich Captain Crunch aus. Hacken als Algorhythmus der sozialen und mathematischen Interaktion: Artikel auf gulli, (ruhig auch mal auf die beiden Bücher einen Blick werfen), Hörspiel gibt's bei EinsLive ab kurz nach 00:00 zum Download. Ich hör' mir das natürlich live ab 23:00 an - z.B. mit dem Phonostar-Player.

"Richtig" kriminell wird's bei YouTube: Die wunderbare Doku über russische Häftlinge, ihre Lebensumstände und vor Allem über (die Bedeutung und Symbolik) ihrer Tätowierungen kann ich nur jedem an's Herz legen, der sich für das Thema auch nur ansatzweise interessiert. Insgesamt fast 1 1/2 Stunden Insiderinformation, die nicht kalt lässt...
Hier Teil 1 2 (1 fehlt), zum Rest hangelt ihr euch halt durch, nu!? 

Samstag, 27. Februar 2010

Porno, Glaube, Fressen

Leider ist die katholische Kirche ja schon vor ein bis zwei Jahren gegründet worden, sonst hätte sich das als Parteislogan wunderbar geeignet - schön in Latein, mit 'ner ordentlichen Typo (Wer mir da trotzdem helfen mag, tue dies gerne! Damit kann man ja auch schön gegen unsere Staatsoberhäupter auf einen Plakat demonstrieren ;)) auf T-Shirts und so... Toll!
Obwohl ich (noch) weder Erzbischof noch Sprengelpfaffe, Gülleschwengelschwinger auf Zelluloid oder professioneller Kesselpaukenträger [für meine frankophilen Leser: Gourmand] bin, haben sich die drei Titelthemen - naja, bis auf den Glauben (Fastenzeit, you know!)- kohärent in der letzten Woche mit Niederschlag bemerkbar gemacht. Und während also die gute Fraaa hier in den geistigen Höhen der Literatur, der Selbsterkenntnis, der Lebensfreude schwelgt, begebe ich mich in die Untiefen der Sünde, der Gottlosigkeit, der Häresie und der Ketzerei. Ach, es wird Frühling ;) Asche, Asche, Asche...

Fangen wir mit dem schönen Thema

Porno

an. Als Kind war ich ja großer Fan von "American Gladiators" - bei der Action stinkt Olympia ja vollkommen ab. Im neuen Zattoo  entdeckte ich, daß auch DSF frei empfangbar ist - und gerade eben erwähnte Sendung besteht ja wohl bei den Gladiatoren nur aus High-Definition-Pornostars! Was sind denn das für Hardbodys! Guckt euch Crush an oder Venom.... Die kenn' ich doch aus Filmen von *******.com (Verlinke ich nicht - Google ist da eigen). Das macht mich wohl zu einem neuen Stammseher dieses Spartensenders...

Und wie hangele ich mich jetzt geschickt von Pornos zu Fressen im Ratskeller? Die gute Fraaa versteht meinen inneren Disput ;) ...

Fressen

war Punkt #1 beim Besuch meiner guten Fraaa. Ziellokation war der Ratskeller in Werdau, wie zu erwarten um 6 mitten in der Woche spärlichst besucht. Gut für uns - Nahrung wurde unglaublich fix serviert. Ich schmauste an einer Ratsherrenpfanne (Geschnetzeltes in der Gusspfanne), während meine Fraaa einen Aquainhabitanten am Stück ihrem Leib zuführte. Beides sehr lecker und vom Preis her absolut angemessen. 9 von 10 Punkten! Das eigentliche Highlight war allerdings unsere Bedienung: So was Süßes und Nettes haben wir lange nicht mehr erlebt - sehr hübsch (slawisch), nicht auf den Mund gefallen und diese Schnute erst... Oh, schwärmte ich? Unsere Gespräche auf dem Weg zu Manüüü & Z könnt' Ihr Euch vorstellen... (Nich' Eifersucht! Menage à trois, Baby!) Angekommen in der Residenz der kleinen Familie, wirkte die Hausherrin mit Callcenter-Aufgaben  beschäftigt und ihr -herr griesgrämig, was sich aber in Sekunden änderte. Ein sehr schöner Abend mit Tee und Räucherstäbchen.... (der Fraaa hat's dann auf dem Heimweg aber auch fast den Atem genommen ;) - nüscht gewohnt an Esoterik)

Tags darauf  wurde der "Mandarin" besichtigt -die Tabakpfeifen fielen wegen allgemeiner Prokrustination (mittlerweile ein schönes Modewort unter Akademikern) aus - aber wie die Fraaa sagte: "Wenn ich 100 Pfeifen sehen will, geh' ich 30 Minuten durch die Stadt!" (sinngemäß) Ich guck' mir das aber auf jeden Fall noch an.
Zurück zum Chinesen: Obwohl dieser offensichtlich ein Vietnamese war, sein "Tucher" wie Kotze roch und die armen Goldfische mir in ihrem Aquarium Mitleid abnötigten, waren die 2x "3 Schönheiten" (verschieden) unglaublich lecker und reichlich... so einen Kessel habe ich lange nicht mehr nach Hause geschleppt! Süzzzy packte den Rest mit in den Zug nach Leipzig und schwärmte von einem weiteren kompletten Essen! Nich' ganz billig, aber der älteste "Chinese" am Platze als auch sehr freundlich und dienstbeflissen. Und Lieferservice zum Selberabholen gibt's auch noch... Ich gebe mal 7 von 10 Kochmützen.

In der Fastenzeit ist natürlich sämtliche Schlemmerei ein absolutes "No-Go" für die Gemeinde, weshalb ich für die Alkoholfahrt von Fr. Käßmann meine eigene Verschwörungstheorie, womit wir zum

Glauben

kommen, habe:

1. Gebirgsjäger sind massiv im... äh... Afghanistan.... äh... Krieg Konflikt involviert
2. Gebirgsjäger führen Aufnahmerituale mit Alkohol durch
3. Fr. Käßmann predigte gegen den Afghanistan-Einsatz
4. Fr. Käßmann wurde mit 1,54 Promille beim Autofahren erwischt

Meine Schlussfolgerung:

Fr. Kässmann versuchte sich in ein Gebirgsjägerbattaillon einzuschleußen, um den Krieg Konflikt von innen zu verhindern und wurde dummerweise bei der Heimfahrt eines Uffz StUffz Offz (mindestens!) geschnappt. Schade, daß Friedensmissionen im Wortsinn so enden müssen...


[keine Katze/ kein Hitler]

Dienstag, 23. Februar 2010

Go west [and steal some technology]

Heute kam endlich mein kostenfreies eTicket (Was es nicht mittlerweile alles für tolle Worte gibt!) für die Cebit2010 in Hannover. Ich werde mich also am 5. oder 6. März in den Zug schwingen, nach Niedersachsen begeben und alles an Technologie stehlen, was nicht festgeschweißt ist. Bereitet euch schon mal auf gepflegtes "reverse engineering" vor ;). Und da auch Google da ist, stecke ich für alle Nexus Ones ein. Oder einen Kuli...
Meine gute Fraaa war leider zu faul (oder zu dumm oder einfach nur unwillig?), sich ebenfalls zu registrieren, deshalb unternehme ich den wilden Ritt wohl allein. Schade, muß aber auch gehen... Egal, ich freu' mich auf meinen ersten Besuch seit der EXPO in Hannover!



[Das ist übrigens mein 300. Post! Konfetti!]

Montag, 22. Februar 2010

Gicht...(und Hitler-Starschnitt Teil I)

...sollte man bei so einer Wochenendverfreizeitung wahrlich nicht haben. Die Griffel würden sich sonst vor Schmerz momentan verknoten und nicht einmal für die einfachsten Aufgaben wie Selbstbefriedigung Bloggen taugen. Zum Glück holt mich diese schöne Zivilisationskrankheit auf Grund meiner genetischen Disposition und der ausgewogenen Ernährung, der ich huldige, wohl erst.... morgen. Aber rollen wir die Krankheitsbiographie chronologisch und wissenschaftlich auf:

Symptome:

Imkerei: +10
Glaube an Juttars Zauberkräfte: +20
Carnivorismus: +10

Anamnese:

Im Zug nach Reichenbach belustigte ich mich an einer wohl brasilianischen Großfamilie, die trotz tropischer Temperaturen von +5° dem in Deutschland verbotenen Kult der Ganzkörpervermummung huldigte - und von denen lassen wir uns beim Fußball vorführen... *pffff* Das muss nicht "Hand" sondern "Handschuh Gottes" heißen! Frosthucken!!

Angekommen in der Rock-City geleitete mich die gute Fraaa über das Netto (meine Peking-Ente hab' ich mal wieder schön liegen lassen) in den Proberaum, wo sich die illustre Freundesschar zum Tanze sammelte. Nach kleineren Unstimmigkeiten ob des weiteren Abendverlaufs brach die Meute. Auf. 
Anlaufpunkt Nummero uno war das "Stilbruch" - lasst euch mal nicht von der Schicki-Micki-Website täuschen: Da gibt's nicht mal Speckfettbemmen, obwohl die auf der Karte stehen! "Die sind aus!" Wie kann den Speckfettbemme aus sein?!! Da hilft es auch nicht, wenn ihr versucht, Wiener wie Lafer anzurichten.... Doll schmecken soll das ja bei euch - aber: Hey! Mit dieser Kür wird sich eure Referenzseite nicht so schnell füllen! Übrigens ein schönes Beispiel für: "How not to use the net for marketing")
Nuja, Reichenbach verweigert mir eben immer das Simpelste - Bohnen, Speckfett... mal gucken, was sich dieser Liste noch zufügen wird...

[Alle weinten, weil ich kein Speckfett bekam...oder so]

Zum Neuberinhaus und damit zur "Big 80's"-Party ging's danach: Mein disca Disko-Bedarf dürfte wieder für ein Jahr gedeckt sein. Alles voller Atzen, Drinks für 5 Ocken (obwohl gut gemacht) und bekloppte Beamerprojektionen. Aus dem floor (oder Flur?) worden wir aber recht schnell gekehrt - man muss auch wissen, wann Schluss ist...

[Humanoiden - als Schimpfwort gemeint]

Wenigstens trugen die Mädchen modische kurze Röcke und Stiefel: Das Auge isst man ja mit ;) Das ich Longdrinks und Cocktails mag, erwähnte ich bereits, oder?! Auf jeden Fall freue ich mich auf diese Veranstaltung im gleichen Haus ein bischen mehr als auf den nächsten Tanzevent:

[Prä-Astronautik galore]

Vater, kommste mit? Z eventuell? Oder der Herr R.? Aber bevor ich abschweife, möchte ich natürlich noch über die magischen Kräfte der Juttar berichten: Kaum beschwert sich diese, daß sich keiner prügelt, fangen ein paar Atzen Sekunden später an, sich ihre Gesichter frisch zu arrangieren...
Unglaublich! Beschrien, Alter! Beschrien! Die haben sich da gegenseitig die Treppe runtergeprügelt, dass es eine wahre Schau war... und denn Sekuraias war das egal. Mir macht sowas Freude... Die These der inneren Auflösung der Gesellschaft bekommt so nur immer mehr Futter.
Verifiziere! Validiere! Falsifiziere!

Und schon war früh halb 6, halb zog Sie mich, halb sank ich hin, erschrocken ob der Leistungsfähigkeit des alten Leibes, schlummernd den Tag verdauend. Nach gemütlichem Aufstehprozedere und Anaglyphenbetrachtung gab's dann den Purin-Overkill in Kombination mit Anisschnaps "for free". Na, das kann ja nur der Grieche gewesen sein! Trotz anfänglicher Skepsis überzeugt die freundliche Atmosphäre, das Interieur und natürlich die massiven Portionen. Während die gute Fraaa nur den Göttervater Zeus verschlang, habe ich mir gleich den ganzen Olymp vorgenommen. Das die Götter und "cultural heroes" allerdings neben Tomatenreis throhnen, war mir neu...

[Leber des Prometheus an Ouzo]

Auch durch die Weinkarte schmausten wir uns gar köstlich - man muss ja als Europäer gerade jetzt Griechenland helfen, wo es nur geht. Auch, wenn damit ein Verdauungskoma einhergeht sowie durch den Genuss von Leber in nicht geringen Mengen Gichtigkeit mehr als gefördert wird. Lecker! 8 von 10 Punkten!

Mein Heimfahrtaxist (irgendwie hatte ich keine Lust, um 10 in den Zug zu steigen, um gegen 4 in Werdau zu sein) klärte mich dann noch über das schöne Hobby der Imkerei auf. Ich glaube, ich werde mir im Sommer auch mal so probehalber eine Biene halten. Das klang sehr spannend...

Und jetzt gibt's noch den Hitler-Starschnitt Teil I:
(Ich mach' das nur wegen den Zugriffszahlen ;))

[Bart - bewusst rechts]

Viel Spaß beim Sammeln!

Diagnose:


Macke - ganz klar!

Therapie:

Ähh, Drogen vielleicht? Oder Lobotomie? MKULTRA II? Mit'm Kartoffelschäler am Leib rumraspeln? Tja, da ich kein Arzt bin, kann ich diese Frage leider nicht beantworten... ;)

Samstag, 20. Februar 2010

This is what happened I

So, Ihr seid alle dem Staatsschutz gemeldet. Ich kann da nix machen, ich bin als Demokrat dazu verpflichtet. Den Köder habe ich zwar ausgelegt, ohne EUCH fangen zu wollen, aber wenn Ihr mir in's Netz (haha!) geht... was soll ich tun?

Nee, im Ernst: Kaum habe ich Hitler auf 'nem Schlitten in einem Post, steigen die Zugriffszahlen! Und zwar ordentlich.... 
Liebe Leser, Ihr habt eine Scheibe! Hitler auf 'nem Schlitten! Ey, reflektiere mal, Alter!
Aber bevor ich hier wieder (Hitler)Bilder bringe (Kommt weiter unten ;) um meine Zugriffszahlen zu steigern, lasst mich die Transzendenz der letzten Woche Revue passieren:

Mittwoch habe ich mit der Cousine einen Vortrag über Louis XIV. ausgearbeitet (Ich hoffe, ich überfordere die Kleene net - kann man in der 7ten die Komplexität der Geschichte erfassen (wollen)? Ich gebe jedenfalls mein Bestes, um Interesse zu erzeugen...) Bin gespannt, wie der Vortrag, den sie nächste Woche vor Oma W.  und mir hält, wird. Drauf hat sie's auf jeden Fall - is' halt nur der typische (normale) "teenage  "Why?""-Faktor. Mir ist in dem Alter auch nicht klar gewesen, warum ich irgendwas über Absolutismus, die Revolution in Frankreich oder Merkantilismus hätte wissen sollen/müssen. Egal, wer schöne Links zu den genannten Themen hat, verpackt sie in buntes Papier und legt sie unter den Weihnachtsbaum in die Kommentare.

Danach habe ich mich mit leckerstem Speckfett der oben erwähnten Großmutter (Von ihr gespendet - nicht aus ihr gemacht!) bei der kleinen Familie. entspannt.  Aschermittwoch war, das Funkemarieche Manüüü war entsprechend zerknüllt und mit Lob des Herrn R. bedacht, ~ knüllte wie immer aller Herz, Z knüllte Tee in Papier und ich hatte zerknüllende Gespräche über Ökologie mit einer Rewe-Kassiererin (Ich habe kein Wort verstanden!) Eine schöne Verknüllung!

[Einwurf: Was bei Aspekte gerade über die Berlinale erzählt wird, klingt unglaublich gut. Muss ich jetzt bis 00:50 wach bleiben?]

Donnerstag stiefelte ich wiederum durch Werdau, um ein Buch zu liefern und eins zu empfangen: Ersteres für jeden pädagogisch Tätigen absolute Pflichtlektüre (Sobald M.&Z durch sind, geb' ich Dir das, Vater!), zweiteres die  Heroin-Hölle von Nikki Sixx in Tagebuchform, was für Crüe- und überhaupt Hardrock-Fanboys 'n' -girls Pflicht sein sollte..."The Dirt" war schon heftig, aber die Diaries lassen weitaus tiefer rein gucken. Doll! (Und: Ja,Z. Ich habe das heute Nacht durchgelesen!)

Heute war ruhig: Dem Sternzeichen Schilling den Reichenbacher Bahnhof erklärt, mit der guten Fraaa telefoniert, schön gegessen und gekackt, im Hintergrund läuft "Lanz kocht"... ;) Besser ist das vielleicht, da ich morgen zu dieser Veranstaltung zu gehen gedenke.
"Wir gehen da erst um 12 hin, trinken was und gehen nach Hause."[Zitat Ende]
Nuja, Gott gehört...! Ich bin ob eines ruhigen Ausgangs des Abends skeptisch. Aber was soll's: Miete is' bezahlt (wenn Ihr das lest), WG-Leben momentan auch sehr diplomatisch, Grundstimmung 50% positiv - schön...ich bin zufrieden.

Eh Ihr jetzt quengelt - hier kommt endlich euer

Bastel-Hitler

[Bastel-Hitler]

Einfach ausdrucken, auf Pappe oder Karton kleben und ausschneiden. Dann könnt Ihr einen der folgenden Gegenstände hinzufügen und macht:


Wenn das nüscht is' - ich bin ja besser als eine Cornflakes-Packung, wobei mir Fnords wie "Special K" und "Smacks" leider von Kellog's vorweggenommen worden... those, who know ;) 

Eine schöne Woche, die morgen schön im Chaos enden wird - ick freu' mir!

(P.S.: Das  Bild ist nur für Dich, Doro!)

Und "Die Bandbreite" bring' ich auch noch - obwohl ich den "SPIEGEL" seit 5 Jahren regelmäßig lese:
(...aber der Meinung bin, darüber nachdenken zu können...)



Und die gute Fraaa guckt noch hier...

Für die Herren (oder zärtliche Cousinen) gibt's aber noch Naked Women smoking Marijuana...
(Nicht,  das ich jemals mit Drogen konfrontiert worden wäre, aber der Geruch des Verruchten hat so eine spezielle Faszination ;P)

Mittwoch, 17. Februar 2010

Hell-au Wehrgau

...muss ich titeln, da die Typen  von Spiegel Online die dolle Überschrift "Überfall im Karneval" schon besetzt haben. Und da kommt "Krawall im Karneval" schon als Abkupferstich rüber, nu?!  Eine sehr obskure Geschichte übrigens... mein Meta-Hirn schüttelt sich und erinnert sich düster an Lindisfarne ... 20 Mann, die wie Wikinger eine Heimstatt überrennen - das heißt bei uns Party. Punkt.

[Ist der Schuhbeck gegen die Tür gelaufen? Oder hat der eine böse Fraaa? Was ist denn das für ein schlecht geschminktes Veilchen bei Maischberger?]

Aber eigentlich wollte ich Euch nur zeigen, daß ich zu Fasching (da hab' ich mal 'ne klasse Vorlesung in Philosophie ein Semester lang gehört) wie jeder gute Deutsche auch einen Pfannkuchen esse:

[Schabernack im Zuckerfrack]

Schlecht schmeckte der nicht - obwohl aus Folie rausgepult. Morgen geht's dann nochmal zur kleinen Familie, um zu aschermittwochen - aber erst, nachdem ich mir mit Themen wie "Sklaverei" und "Die 5 Säulen des Absolutismus" den Tag versüßte. Obwohl... da gibt es wahrlich Schlimmeres... :)

Und wer den Fefe, der hier in meiner Blogroll rumgeistert, mal sehen will, klickt mal auf das Interview auf dctp.tv. Sehenswert und so anders und doch so wie gedacht.....  .

Für die Keimzelle des Faschismus[Family] habe ich noch dieses wunderbare Mash-Up aus Queen und Mötley Crue: hier

Nuja, da ja jetzt eh "alles vorbei" ist... Nacht! 

(Und "Vielen Dank!" für die Unlesbarkeit, Doro :)!)

Montag, 15. Februar 2010

Web2.0 zum Selberankreuzen (mit Hitler!)

Pauschal: Erstmal einen schönen Valentinstag an meine Mafia alle Liebenden da draußen, die diesen Exportartikel aus der Ju Es of Ä zelebrieren und sich gegenseitig mit überteuertem Konfekt, Diamantringen vom örtlichen Hehler  oder goldbeflorten roten Rosen bedachten. Ich hatte zwar auch ein Brot mit Herzwurst (die Form, nicht die Zutaten!) für meine Fraaa vorbereitet, diese zieht es aber vor, von mir nicht erreichbar zu sein. Sicherlich nur eine studentische Form des Protests gegen Imperialismus und Kommerzialisierung der zwischenmenschlichen Beziehung. Ihr wisst schon: Liebe und Familie als Keimzelle des Faschismus und so... (Du Arschkauz, Mistkröte, elende!eins!!elf!!!) Sollte die Fraaa entgegen meiner Annahme "unverschuldet" (Amnesie, Hinrichtung, Scham) nicht an ihr Telephon gehen oder mich nicht anrufen - Kontaktanfragen bitte in den Kommentaren, Photos an meine Mail... Mir is' das alleine einfach zu kalt!

Ebenfalls gratuliere ich zum männlichen Jahr des Tigers und des Eisens. Der Dalai Lama ruft zwar zum Nichtfeiern auf - but, who cares? Unser Neujahr, chinesisches Neujahr, tibetisches Neujahr - unsereins feiert sogar den "Tag des deutschen Butterbrots"! Da ist mir doch gleich, daß die Chinesen dagegen sind... Immerhin sind die jetzt schon Exportweltweltmeister!

Zum Ernst:

Maximal an's Herz legen muss ich euch das unter CC-Lizenz stehende, jetzt abgeschlossene Hörbuchbuchprojekt "Little Brother" von Christian Wöhrl, eine etwa 600MB große, fantastische Umsetzung des Romans von Cory Doctorow, hier im Interview mit dem Elektrischen Reporter
Science Fiction trifft es nicht, Thriller wäre zu einfach.... ach, hört euch das selber an! Und wer da nicht in den Bann der Geschichte gezogen wird, hat diesen Blog zu verlassen! SOFORT! Wer den Download wegen mieser Downstreamrate scheut und mit mir ab und an in physischem Kontakt steht - sagt Bescheid: Ich bringe das auf'm Stick mit! Wirklich: DAS muss man gehört haben!

(Wer allgemein an Hörbüchern interessiert ist, sollte sich auch bei Hoerbuch.cc registrieren - legaler Download von Klassikern wie Jules Verne bis zu Sachbüchern.)

Über die Vorfälle in Mittenwald sage ich nix: Rohe Leber und Hefe fressen Schneeberger Gebirgsschützen zum Frühstück! Ein Hoch auf den Teufel und die Jagdreiterei!

Da ich gerade fragwürdig werde, noch ganz kurz:

HITLER!

Wie viele von euch machte ich mir Sorgen, ob der durchgehende Schneefall den "Föhrer" auf dem Obersalzberg vom aktuellen Geschehen abschnitt. Aber der "STERN" beruhigte mich und druckte dieses schöne Bild des "GröSchlitZ" (Größter Schlittenfahrer aller Zeiten) ab - ZU DEM IHR EUCH EURE LIEBLINGSBETITELUNG SELBST AUSSUCHEN DÜRFT! Wenn das nix ist! Aber hey: Das ist Web2.0, Baby! Am Besten am Monitor mit Edding ankreuzen, mir zuschicken (per Taube oder Kurier) und keinen schönen Preis gewinnen....


O [Späär! Das äst doch kein Panzär!!!]
O [Äch hole jetzt sälber Läberknödäl im Tal, ähr Feiglingä!]
O [Äva! Schieb mäch an!]
O [Ond da schimpfän die Generäle immär! Ich habä Spaß im rossischen Wintär!]

Und das der Adolf trotz Rodel so angepisst guckt, liegt an ihm - den hört der Fegelein immer auf seinem iPod... 

Dienstag, 9. Februar 2010

UNGLAUBLICH! BLOGGER RETTET PRINTMEDIEN! DANKE!

...würde ich heute titeln, wenn ich Kai Diekmann wäre. Aber dazu später.

Samstag Abend traf ich auf dem Bahnhof erstmal das Sternzeichen Schilling plus Dame sowie den großen kleinen K.-Bruder, der sich wie ein in Frankreich einzuschleusender Nazi-Spion tarnte, um seine Freundin aus dem Zug zu fischen. Die erste Transportmöglichkeit nach Reichenbach respektive Zwickau wurde geflissentlich ignoriert - die schwarz uniformierten Sicherheitskräfte mit der Sig-Rune Aufschrift "POLIZEI" auf dem Rücken winkten ab und beschäftigten sich weiterhin mit dem Zusammenpferchen von Fußballfans. Diese grüßten freundlich mit Victory-Zeichen aus dem Fenster - ob es an meinem neuen Windbreaker in diesem schönen Muster lag? Ich kann nur spekulieren: Wohl schon.

Die gute Vogtlandbahn wartete dann auch auf mich in Lichtentanne, obwohl mein Zug wegen "Gleisbruch" 15min zu spät kam. Man erfährt, warum man sich verspätet UND der Anschlußzug wartet?
Ich fühlte mich wie in einem Traumzauberland mit lachenden Bahnen, kühnen Schaffnern mit blinkenden Kellen sowie mit Grünpflanzen bestückten, ständig geöffneten Reisecentern voller motivierter (junger, hübscher) Mitarbeiter(innen) in jedem Provinznest! War wohl ein LSD-Flashback... Und das nach all den Jahren... ts, ts, ts! Finger weg von Drogen, Kids! Das rächt sich ewig - also zumindest das Runterkommen.

In Reichenbach angekommen, lauschte ich fasziniert dem Assoziationsgeysir Juttar (Followen! Zum Twittern zwingen!), während ich der guten Fraaa ihre teuren Schmerzpillen wegfraß und anregende Gespräche mit ihrem Bruder führte. Ein Kessel Buntes halt mal wieder. Sonntag verzischte ich mich recht fix - um die Katzen nicht Hunger leiden zu lassen.

Jetzt aber zum Titel: Da hat doch so ein Blogger tatsächlich gewagt, Worte aufzuschreiben, bevor sie der Helene Hegemann im Kopf Miete bezahlt haben. Und dann verkauft sich "Axolotl Roadkill" (Als Buch! Das war das auf Papier! Womit man in der Uni seinen Nachbarn haut!) auch noch gut - Neueinstieg auf der SPIEGEL-Bestsellerliste von 0 auf 5. Und so retten Blogger auch noch die Totholzmedien! Wie unökologisch! Deswegen schreibe ich ja auch nur Blödsinn, damit keine 17jährige auf die Idee kommen könnte, deswegen auch nur einen Baum umbringen zu lassen!
Spaß bei Seite: Als ob Kunst jemals neu oder uninspiriert sein könnte. Gut, copyrighttechnisch hätte das anders laufen sollen - bin gespannt, wie Arion [corrected] reagiert - aber als Pirat(ensupporter) bin ich ja eh unfähig, geistiges Eigentum zu respektieren ;) Ich finde die Stellungnahme von der Hegemann nicht schlecht - und das mit diesem "Skandal" auch Arions Buch "Strobo" einen PR-Schub erhalten wird, ist wohl zu erwarten. (Ich habe das übrigens schon vor einiger Zeit in seinem Blog gelesen *hüstel*).

Und natürlich muss ich auch noch kurz die Politik bashen:

Das habt ihr jetzt davon, wenn ihr PirateBay und ähnliche P2P-Angebote verbietet. Jetzt müsst ihr auf eure CDs eben 1 Jahr warten und die dann für 2,5 Millionen €uro bei Mediamarkt unbekannten Informanten ("Hey! Du! Ja, genau! Du!") kaufen. Hoffentlich gefällt sie euch...
 
Stoppt die Vorratsdatenspeicherung! Jetzt klicken &handeln! Willst du auch an der Aktion teilnehmen? Hier findest du alle relevanten Infos und Materialien: